Jochen Schneider - der Name wird beim FC Schalke unweigerlich mit dem Absturz von einer Champions-League-Mannschaft zu einem Bundesliga-Absteiger in Verbindung gebracht. Seine Amtszeit zwischen März 2019 und Februar 2021 war geprägt von zahlreichen Trainerwechseln.
Auch bei seinem neuen Arbeitgeber New York Red Bulls sah sich der "Head of Sport" jetzt zu diesem Schritt offenbar gezwungen. Denn die Saison in der Major League Soccer endete für seine Mannschaft enttäuschend.
"Unsere gesamte Organisation ist bestrebt, härter als je zuvor daran zu arbeiten, sie stolz auf ihren Klub zu machen", wurde Schneider darauf von Vereinsmedien zitiert. Die Ambitionen sind wie bei allen Klubs aus dem RB-Kosmos gewaltig. Als erste Maßnahme hatte Schneider am Dienstag die Trennung vom bisherigen Trainer Troy Lesesne und dessen Assistent Zach Prince verkündet.
Der Auswahlprozess für den nächsten Cheftrainer sei da schon aktiv im Gange - und einem Bericht der "Bild" zufolge jetzt beendet. Demnach soll der frühere Trainer von Hertha BSC, Sandro Schwarz, in diesem Winter den Schneider-Club übernehmen. Beide Parteien seien sich einig, hieß es. Bei den Berlinern war der 45 Jahre alte Schwarz, der in der Bundesliga auch schon für Mainz 05 arbeitete, im April dieses Jahres freigestellt worden.
In New York wird Schwarz unter anderem auf Emil Forsberg treffen. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass sich der Schwesterclub von RB Leipzig bereits die Dienste des langjährigen Leipziger Mittelfeldspielers gesichert hat. Laut „Bild“ soll der 32-jährige Forsberg ebenfalls noch in diesem Winter nach New York wechseln.
Einen Vorteil bietet die MLS Schneider jedenfalls: absteigen kann er nicht.
mit dpa