Es gibt sie immer wieder im Sport, die Geschichten der unverhofften Comebacks. Der längst Abgeschriebenen, die plötzlich doch wieder zurückkommen.
Mario Götze hat solch eine Geschichte geschrieben, als er nach einer enttäuschenden zweiten Zeit bei Borussia Dortmund in die Niederlande zur PSV Eindhoven ging. Ein Rückschritt für den Weltmeister von 2014, wurde gemunkelt. Doch Götze fand zurück zu alter Stärke und avancierte erneut zum Nationalspieler.
Max Meyer hat eine ähnliche Zeit erlebt, nur noch einmal einen Schub dramatischer. Für den Olympiazweiten von 2016 ging es vom FC Schalke 04 zu Crystal Palace – und von dort immer weiter bergab. Doch nun, in der Schweiz beim FC Luzern, hat sich auch Meyer wieder ins Rampenlicht gespielt. Der Marktwert des Oberhauseners hat sich jüngst erneut verdoppelt.
Meyer hatte eine starke Saison in Luzern gespielt, mit elf Toren steht der Mittelfeldspieler an Position acht der Torjägerliste der Super League, phasenweise war er gar unter den Topschützen. Hinzu kamen fünf Assists für den Ligavierten, den er mehrmals als Kapitän aufs Feld führte.
Ex-Schalker noch bis 2024 gebunden
Als Meyer nach der letzten Enttäuschung beim dänischen Klub FC Midtjylland in die Schweiz kam, verortete ihn das Portal transfermarkt.de bei 500.000 Euro. Sein Marktwert stieg mit starken Leistungen kontinuierlich, lag zuletzt bei 1,5 Millionen Euro – und ist nun bei den jüngst veröffentlichten Updates der Schweizer Liga auf 3 Millionen Euro gestiegen. Marktwert verdoppelt - höchster Stand seit Ende 2021!
Meyers Vertrag gilt noch bis Sommer 2024. Dass er gerne länger in der Zentralschweiz bleiben will, hatte er schon kurz nach seiner Ankunft verkündet. „Wenn es von beiden Seiten aus funktioniert, kann ich mir vorstellen, länger zu bleiben. Von der Stadt mit dem Seeufer bin ich jedenfalls schon mal fasziniert – einen schöneren Ort zum Wohnen kann man sich kaum vorstellen.“