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Skandal-Spiel
Homophobe Gesänge, viermal Rot - Ex-Schalke-Profi McKennie mitten drin

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Die USA stehen nach einem 3:0 über Mexiko im Finale der CONCACAF Nations League. Das Sportliche wurde aber zur Nebensache. Mittendrin: Ex-Schalke-Profi Weston McKennie.

Wilde und später auch häßliche Szenen beim CONCACAF Nationals-League-Spiel zwischen den USA und Mexiko vergangene Nacht in Las Vegas. Die Bilanz: Vier Platzverweise, acht Gelbe Karten und homophobe Gesänge. Doch der Reihe nach.

Es war die 69. Minute, als sich das Nachbarschaftsduell um den Einzug in das Finale von intensiv in chaotisch verwandelte. Beim Stand von 2:0 (Doppelpack Christian Pulisic) für die USA ließ sich César Montes zu einem Frustfoul an Folarin Balogun hinreißen. Schiedsrichter Ivan Barton zeigte umgehend Rot. Doch das war nur der Anfang.

Plötzlich stürmten Spieler beider Nationalmannschaften aufeinander zu, Becher flogen auf den Platz. Das Handgemenge verschob sich an die Seitenlinie, Ersatzspieler stießen dazu. Als sich nach einer knappen Minute die Situation so schnell beruhigte, wie sie entstand, löste sich die Traube und Weston McKennie trat hervor.

Mit zerrissenem Trikot und beiden Armen in der Luft trottete der ehemalige Mittelfeldspieler von Schalke 04 zu seinen Mannschaftskollegen. Allerdings nicht ohne dabei die Gegner und Fans der Mexikaner mit Küssen auf das Logo seines Trikots und der Darstellung des Spielstands zu provozieren.


Auch für McKennie, der von seiner Leihe bei Absteiger Leeds United zu Juventus zurückkehrt, war es die letzte Aktion des Spiels. VAR hatte entdeckt, dass der 24-Jährige im Gemenge erst mit viel Anlauf einen Gegenspieler wegstieß, ehe er einen anderen mit einer Hand an der Kopfregion packte.

Kurz vor Schluss mussten auch der Mexikaner Arteaga und sein Gegenspieler Sergino Dest (USA) mit Rot vom Platz.

„Das sind Rivalitätsspiele. Solche Dinge passieren auf der ganzen Welt und es ist mir überhaupt nicht peinlich“, sagte später US-Trainer BJ Callaghan und ergänzte: „Es kommt aus einer guten Absicht. Sie kümmern sich so sehr umeinander, dass sich füreinander einstehen.“

Homophobe Gesänge sorgen für Entsetzen

Doch nicht nur auf dem Rasen wurde es unsportlich. In der 90. Minute, beim Stand von 3:0, musste Barton das Spiel unterbrechen, da mexikanische Fans auf den Rängen homophobe Gesänge angestimmt hatten.

Callaghan: "Was die Gesänge angeht, so möchte ich zuallererst klarstellen, dass sie für unsere Überzeugungen und unsere Kultur keinen Platz in diesem Spiel haben. Es hat keinen Platz in unserem Wertesystem".

Die USA treffen im Finale am Sonntag auf Kanada.

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