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Flicks Umbruch
Fünf Neulinge und vier Rückkehrer im ersten DFB-Kader

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Hansi Flick verändert die Nationalmannschaft in den ersten Spielen nach der WM-Pleite radikaler als erwartet. Auf dem Weg zur Heim-EM 2024 will der Bundestrainer bewusst personelle Reizpunkte setzen.

Hansi Flick startet seine Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 mit einem großen personellen Umbruch. Mit fünf Neulingen und vier Rückkehrern, aber nur noch 15 Teilnehmern der mit dem Gruppen-K.o. enttäuschenden Fußball-WM in Katar beginnt der Bundestrainer mit der deutschen Nationalmannschaft das Länderspieljahr.

Josha Vagnoman, Marius Wolf, Mergim Berisha, Felix Nmecha und Kevin Schade sind die zum Teil überraschenden Debütanten in dem Aufgebot für die Testpartien der DFB-Auswahl am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien. „Es ist für uns wichtig, dass wir mit Blick auf die Heim-EM einen guten Kader präsentieren, und dafür brauchen wir Alternativen. Alternativen müssen wir suchen und müssen ihnen Zeit geben zum Fördern“, begründete Flick seine Auswahl.

Nach teilweise langen Pausen sind Emre Can, Bernd Leno und Florian Wirtz wieder dabei. Leipzigs Stürmer Timo Werner, der die WM kurzfristig verletzt verpasst hatte, steht ebenso wieder im DFB-Kader.

Prominent besetzt ist die Liste mit Namen, auf die Flick erstmal verzichtet. Thomas Müller, Ilkay Gündogan und natürlich Kapitän Manuel Neuer, der nach seinem Beinbruch an einem Comeback arbeitet, standen als temporäre Streichkandidaten schon fest. Nicht dabei sind zum Auftakt aber auch Leroy Sané, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Lukas Klostermann.

Als dauerhafte Ausbootung sind die Entscheidungen nicht zu verstehen, das machte Flick deutlich. „Alle, die wir weggelassen haben, haben eine enorme Qualität, die tut uns gut. Wir wollen den Kader breit aufstellen, damit wollen wir im März anfangen“, begründete der Bundestrainer seine Personalentscheidungen. Mit jedem der Spieler habe er gesprochen. „Natürlich wäre der eine oder andere gerne dabei gewesen“, sagte Flick.

Verletzt passen muss zudem das Dortmunder Trio Julian Brandt, Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko. BVB-Kollege Marco Reus, der von Flick auch zur WM nicht mitgenommen wurde, fehlt ebenso.

Seine Test-Strategie will Flick bis zu den weiteren drei Länderspielen im Juni fortsetzen. Danach soll sich ein harter Kern für die Heim-EM im Sommer 2024 herauskristallisiert haben. „Wir wollen eine Mannschaft stellen, die stark ist, die eine Chance hat“, sagte Flick zu der Turnierperspektive.

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