Amine Harit, der in der laufenden Saison vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke zu Olympique Marseille verliehen ist, erlebt in diesen Tagen ein Auf und Ab.
Erst erreichte er die Anzahl an Spielen, durch die die im Leihvertrag verankerte Kaufoption von Olympique Marseille gezogen wurde. Der Mittelfeldspieler wechselt demnach nach der Spielzeit fest nach Frankreich - -Schalke kassiert eine Ablöse in Höhe von etwa fünf Millionen Euro.
Dann wurde er für den WM-Kader von Marokko nominiert. Kurz darauf war der Traum von der Fußball-Weltmeisterschaft schon wieder geplatzt. Denn er verletzte sich im Spiel gegen die AS Monaco am Knie - Kreuzbandzerrung lautete später die Diagnose.
Abgesehen von den körperlichen Schmerzen ist es schwer vorstellbar, dass der Traum von einer Weltmeisterschaft innerhalb weniger Stunden, nachdem man ihn gelebt hat, verflogen ist
Amine Harit
Die nun auch eine Operation erforderlich machte. Nach dieser äußerte sich der Spieler nun via Instagram. Dort betonte er: "Ich habe ein bisschen gewartet, bevor ich gesprochen habe, weil ich Zeit für mich selbst gebraucht habe. Abgesehen von den körperlichen Schmerzen ist es schwer vorstellbar, dass der Traum von einer Weltmeisterschaft innerhalb weniger Stunden, nachdem man ihn gelebt hat, verflogen ist. Aber es ist Schicksal, das werde ich akzeptieren."
Vorwürfe an Axel Disasi, mit dem Harit in den Zweikampf ging, gibt es keine. Das erklärte der 25-Jährige explizit: "Ich nehme es Axel Disasi keinen Moment übel. Es ist eine gewöhnliche Spielaktion, bei der wir beide den Ball spielen, es gibt keine Absicht. Was er in den Netzwerken erlitten hat, ist inakzeptabel und es tut mir leid."
Nun steht eine lange Reha an, wie lang Harit ausfällt, ist nicht klar. Doch es scheint länger zu dauern, bis er wieder auf dem Platz steht, wie Harits Äußerungen vermuten lassen: "Es ist die größte Verletzung, die ich je hatte, die Reise wird sicherlich lang und schmerzhaft sein. Aber wer mich kennt, der weiß, dass ich nie aufgebe."
Die WM in Katar wird er nun vor dem Fernseher verfolgen müssen. Auch in dieser Zeit wird er weitere Genesungswünsche erhalten. Bisher gab es so viele, dass er sich auch an seine Fans wand: "Vielen Dank für die Tausenden von erhaltenen Nachrichten. Sie waren für mich von unschätzbarem Wert. Auch dadurch kann ich die kommende Zeit gelassener angehen."