Es war ein Zusammenprall, der viele Spieler erschreckte. Amine Harit, ausgeliehen vom FC Schalke 04 an Olympique Marseille, verletzte sich im Spiel gegen die AS Monaco anscheinend am Knie. Schreiend blieb er auf dem Platz liegen, hielt sich sein rechtes Knie.
Wenig später musste er vom Platz getragen. Ein bitterer Moment. Am Montag teilte sein Verein die Diagnose mit: Harit hat sich eine Kreuzbandzerrung zugezogen. Die schlimmsten Befürchtungen sind somit ausgeblieben, dennoch wird der Marokkaner wohl die WM verpassen.
Fest steht bereits, dass Schalke Amine Harit verkaufen wird. Denn Anfang November absolvierte der 25-Jährige sein 15. Pflichtspiel für Marseille, dadurch greift eine Klausel. "Das ist eine gute Nachricht", erklärte Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel zu diesem Zeitpunkt. "Mich freut, dass er die Spiele so schnell gemacht hat und er gezeigt hat, dass er ein Champions-League-Spieler ist." Der S04 bekommt rund fünf Millionen Euro. Das Geld ist bereits verplant. Schalke möchte sich im Abstiegskampf verstärken.
Amine Harit kämpft jetzt jedoch um seine Gesundheit zu einer Zeit, in der er sein Glück in Frankreich gefunden zu haben scheint. Bei Marseille kommt er regelmäßig zum Einsatz, in der Champions League hat er sogar ein Tor erzielt und drei weitere vorbereitet. Trotzdem flog der französische Erstligist aus der Königsklasse in der Gruppe mit dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt.
Amine Harit wechselte 2017 vom FC Nantes zum FC Schalke 04. Zu Beginn überzeugte der Offensivspieler mit seiner wunderbaren Technik. Später baute er mehr und mehr ab, der Klub wollte den Großverdiener loswerden. Doch der S04 fand lange keinen Abnehmer.
Das Spiel zwischen der AS Monaco, bei der Kevin Volland unter Vertrag steht, und Olympique Marseille endete 3:2 für Marseille. Amine Harit war beim sensationellen Siegtreffer des ehemaligen Schalkers Sead Kolasinac in der 98. Minute aber schon lange ausgewechselt worden.