Die Titelverteidiger sind voll auf Kurs: Mühelos und vorzeitig hat sich Europameister Deutschland für die EM-Endrunde der U21-Junioren 2023 qualifiziert. Mit einem 4:0 (2:0) gegen Ungarn in Osnabrück beseitigte der deutsche Fußball-Nachwuchs die letzten Zweifel am Überstehen der Vorrunde.
Mit bemerkenswerter Effektivität legten die Gastgeber vor 5609 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke schon vor dem Halbzeitpfiff den Grundstein zum nie gefährdeten Erfolg. Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund traf in der 17. Minute, in der 31. Minute verwandelte Mannschaftskapitän Jonathan Burkardt von Mainz 05 einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter. Tom Krauß vom 1. FC Nürnberg (76.) und Debütant Lazar Samardzic von Udinese Calcio (90.+3) machten alles klar.
Eine Viertelstunde brauchte das Team von DFB-Coach Antonio di Salvo, dann hatte der Gastgeber die Partie eigentlich schon nahezu vollständig im Griff. Die überforderten Gäste, die schon das Hinspiel mit 1:5 verloren hatten, konnten kaum mehr tun als die erneute Niederlage in Grenzen zu halten.
Vorrunden-Abschluss am Dienstag gegen Polen
Die sechste EM-Endrundenteilnahme der Platzherren in Folge aber konnten sie in keiner Phase gefährden. Insbesondere der flinke Moukoko war für die Hintermannschaft der Ungarn einfach zu schnell. Da fiel es auch nicht negativ ins Gewicht, dass für Jamie Leweling (Greuther Fürth) die Begegnung schon nach neun Minuten wegen einer Fußverletzung beendet war.
Aufregen musste sich di Salvo nur über einige wenige Nachlässigkeiten der DFB-Defensive, die aber wegen der Harmlosigkeit des ungarischen Teams folgenlos blieb. Aber seine Mannschaft behielt stets die Spielkontrolle und erntete mehrfach Szenenapplaus für gelungene Ballstafetten. Allerdings musste auch Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim verletzt vom Feld.
Das letzte Vorrundenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ProSieben MAXX) in Lodz gegen Polen hat keine sportliche Bedeutung mehr. Die nächstjährige EM-Endrunde findet in Rumänien und Georgien statt.