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Eindringlinge und Tränengas
Chaos rund um Champions-League-Finale

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Eindringlinge und Tränengas: Chaos rund um Champions-League-Finale
Foto: dpa
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Das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid wurde mit 37 Minuten Verspätung angepfiffen. Vor dem Stadion kam es zu chaotischen Szenen.

Lange Schlangen, „Eindringlinge“ ohne Tickets und sogar der Einsatz von Tränengas: Chaotische Szenen rund um das Stadion haben das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid begleitet, das Spiel in Paris konnte aus Sicherheitsgründen erst mit 37 Minuten Verspätung beginnen.

Der FC Liverpool zeigte sich in einer ersten Reaktion noch während des Spiels „sehr enttäuscht vom Zusammenbruch der Sicherheitszone“ rund um das Stadion: „Dies ist das größte Spiel im europäischen Fußball, die Fans sollten diese Szenen nicht erleben müssen.“ Der Klub habe bereits eine offizielle Untersuchung gefordert.

Etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff (21.00 Uhr) hatte sich die zunächst friedliche Atmosphäre rund um das Stade de France verändert. Beim Einlass der Liverpool-Fans gab es große Probleme, Tausende standen draußen, skandierten „open the gates“ („Öffnet die Tore“). Auf den Tribünen zeigten sich auch um 21.15 Uhr noch deutliche Lücken.

Die Polizei begann in dieser Phase, außerhalb der Arena Tränengas einzusetzen, um „Eindringlinge abzuwehren“, wie die Behörden mitteilten. Die Beamten und der Sicherheitsdienst versuchten, Fans ohne Tickets im Stadionumlauf ausfindig zu machen. Es gab zudem Bilder von Fans, die Ordnerketten durchbrechen und über Zäune klettern.

Auch nach Spielbeginn kehrte vor den Toren kein Ruhe ein, noch um kurz vor 22.00 Uhr wurde erneut Tränengas eingesetzt. „Diese Menschen versuchen, ins Stadion zu gelangen und Plätze zu stehlen“, sagte ein Beamter der Nachrichtenagentur AFP. Ob Personen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt.

Die UEFA hatte um 21.20 Uhr schließlich ihre Eröffnungsshow begonnen, Schiedsrichter Clement Turpin (Frankreich) gab das Spiel 17 Minuten später frei. Zu diesem Zeitpunkt war die Liverpool-Kurve fast vollständig gefüllt.

Das Finale hatte eigentlich in St. Petersburg stattfinden sollen, es wurde der Stadt aber wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine entzogen. Paris sprang mit dem Stade de France ein. Bereits beim Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers hatte es in Sevilla vor zehn Tagen Probleme gegeben, unter anderem mit dem Einlass und der Geträmkeversorgung bei großer Hitze.

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