Diese hatten vor dem 4:0-Erfolg beim FC Burnley während des einminütigen Applaudierens in Gedenken an die im Krieg befindliche Ukraine „Roman-Abramowitsch“-Sprechchöre angestimmt. Der russische Oligarch hatte unter der Woche angekündigt, den Champions-League-Sieger verkaufen zu wollen.
„Es ist nicht der Moment, um so etwas zu tun“, wetterte Tuchel, „wenn wir Solidarität zeigen wollen, dann zeigen wir Solidarität, und das sollten wir gemeinsam tun.“
Die gemeinsame Respekt-Bekundung sei unerlässlich, „es ist nicht der Moment für andere Botschaften“, so der ehemalige Dortmund- und Mainz-Coach: „Unser Klub möchte, dass sich unsere Fans zu diesem Applaus bekennen.“
Man tue dies für die Ukraine, „und es gibt keine zwei Meinungen darüber. Wir sind mit in unseren Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, sie haben unsere Unterstützung. Wir sollten zusammenstehen“.
Unter der Ägide von Abramowitsch haben die Blues insgesamt 19 Titel errungen, darunter fünf Premier-League-Meisterschaften, zwei Champions-League-Triumphe und den Sieg bei der Klub-WM. Dem bisherigen Chelsea-Klub-Eigner wird ein enges Verhältnis zum russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin, der den Angriffskrieg auf die Ukraine befohlen hatte, nachgesagt.
Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss hatte im Interview mit dem Blick unter der Woche berichtet, dass er mit drei anderen Personen den Kauf des Champions-League-Siegers prüfen werde. Im Team von Chelsea stehen die deutschen Nationalspieler Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner.