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Rausschmiss in Eskisehir
Türkei-Traum für Karaca und Albayrak geplatzt

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Rausschmiss in Eskisehir : Türkei-Traum für Karaca und Albayrak geplatzt
Foto: Carsten Klein
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Der Türkei-Traum von Cem Karaca und Erhan Albayrak ist bereits nach sieben Spielen geplatzt. Eskisehirspor stellte die Trainer nach fünf Niederlagen in Folge frei.

Der Türkei-Traum von Cem Karaca und Erhan Albayrak ist nach nur zwei Monaten im Spielbetrieb geplatzt. Der in der TFF 2. Liga spielende türkische Drittligist Eskisehirspor stellte nach einer Misserfolgsserie Cheftrainer Cem Karaca und sein Trainerteam nach teils heftigen Niederlagen frei. Zu diesem gehörte auch der ehemalige Trainer von Rot Weiss Ahlen Erhan Albayrak.

Dann wurden uns vom Verband von den vier Punkten drei Punkte wieder abgezogen wegen der Vorsaison. Das hat den Jungs ein bisschen die Moral genommen

Erhan Albayrak

Den letzten Ausschlag gab das 0:4 im Heimspiel gegen Bucaspor, in dem die Mannschaft eine desolate Leistung gezeigt hat. Damit endet das Abenteuer Profi-Trainer in der Türkei schneller als erwartet. In einer Stellungnahme des Vereins, der in der vergangenen Saison aus der zweiten türkischen Spielklasse abgestiegen ist, heißt es, dass die Trennung einvernehmlich erfolgt ist.

Nach RS-Informationen haben die Verantwortlichen nach den fünf Niederlagen in Folge aber Karaca und Albayrak nicht mehr zugetraut, die Mission Klassenerhalt mit der blutjungen Truppe zu erreichen. Hinzu kam, dass Karaca wegen einer Roten Karte am fünften Spieltag vom türkischen Verband für fünf Spiele gesperrt worden war.

Dabei hatte es für das Trainer-Duo in der fußballverrückten Stadt Eskisehir so gut angefangen. „Ich bin stolz ein Teil von Eskisehirspor zu sein, dem Verein, den ich meine gesamte Karriere bewundert habe“, schrieb Albayrak in seinem Instagram-Account.

Das erste Saisonspiel wurde auswärts gleich gewonnen, im ersten Heimspiel gab es ein Unentschieden. „Dann wurden uns vom Verband von den vier Punkten drei Punkte wieder abgezogen wegen der Vorsaison. Das hat den Jungs ein bisschen die Moral genommen“, erklärt Albayrak gegenüber RevierSport. „Dann haben wir zwei Spiele knapp verloren. Hinzu kamen Rote Karten und Verletzungen. Das konnten wir auch wegen eines Transferverbotes des Klubs aufgrund von Altschulden nicht kompensieren.“ In der Tat glich das Engagement beim langjährigen Süperlig-Klub eher einem Himmelfahrtskommando.

Lange war gar nicht klar, ob der von 25 Millionen Euro Schulden fast erdrückte Verein überhaupt nochmal im Spielbetrieb antreten würde. Erst im vierten Anlauf wurde vor der Saison ein neuer Vorstand gewählt. Die Mannschaft besteht bis auf zwei ältere Stützen überwiegend aus Jugendspielern. „Normalerweise kannst du in der Türkei nicht mehr als drei Spiele am Stück verlieren, ohne dass du weg bist. Wir hatten fünf Spiele“, kennt Albayrak die Gesetzmäßigkeiten in der Türkei. „Es war dennoch eine gute Erfahrung“, sieht Albayrak seine Station in Eskisehir deshalb auch nicht als verlorene Zeit an.

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