Die beiden Profis vertreten den Berliner Fußball-Bundesligisten 1. FC Union in Japan. „Es ist eine Riesenmöglichkeit, sich einen Namen zu machen. Aber im Endeffekt wollen wir Gold mit nach Hause bringen. Dann, glaube ich, hat man sowieso vieles richtiggemacht“, sagte Stürmer Teuchert am Dienstag in einer Medienrunde.
Kruse wählte zu seinem Statement den Weg über Instagram und teilte mit, dass er sich „wahnsinnig freue“, bei Olympia dabei zu sein. Kruse ist einer von drei älteren Führungsspielern, auf die Trainer Stefan Kuntz setzt.
Bei Union spielen Teuchert und Kruse auf derselben Position. Beide sind keine klassischen Mittelstürmer. Er sei eher der, der drumherum spiele, „ziemlich genau wie der Max“, erklärte Teuchert.
Wenn Kruse fit war, blieb Teuchert in der Regel nur die Bank. Von seinen 24 Bundesligaeinsätzen erlebte der Ex-Schalker in seinem ersten Union-Jahr lediglich fünf in der Startelf. Spielt er nun mit Kruse zusammen in Japan? „Wenn ich mir den Kader anschaue, sind nicht so viele Stürmer dabei. Aber ich weiß nicht, welche Ideen der Trainer im Kopf hat. Ich lasse mich überraschen“, sagte Teuchert.
Eine Absage kam für den 24-Jährigen nicht in Frage. Schließlich ist Olympia auch eine persönliche Chance. „Es gibt Spieler wie Serge Gnabry zum Beispiel, die beim letzten Mal durch die Decke gegangen sind. Jetzt wissen alle, wo er steht“, erinnerte er an den deutschen Silbermedaillen-Gewinner von Rio 2016. Rückendeckung gab es auch von den Clubverantwortlichen. „Sie freuen sich für uns, dass wir Union Berlin in der weiten Welt präsentieren dürfen“, sagte Teuchert.
Am Samstag (15.30 Uhr) wird Teuchert noch für Union das Testspiel gegen Dukla Prag bestreiten. Am Montag trifft sich der Olympia-Kader in Frankfurt. Am Dienstag geht es nach Japan. Wenn alles gut läuft, reist das Team erst nach dem Finale am 7. August zurück. dpa