Wie der Klub bekannt gab, erhält Rangnick einen Dreijahresvertrag und ist für die strategische Planung bis hinunter in den Nachwuchsbereich verantwortlich. Zuvor hatte Rangnick in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärt, dass er sich als Klubberater selbstständig gemacht habe und künftig nicht mehr als Trainer sehe. Sein erster Auftraggeber sei Lok.
„Der Klub hatte mich vor vier Monaten um eine sportliche Status-quo-Analyse gebeten“, sagte der 63-Jährige: „Sie wollten auch Tipps für die Kaderplanung, und als sie meine Pläne in Richtung Selbstständigkeit mitbekommen haben, wurde jetzt daraus eine feste Kooperation.“
Moskau soll aber nicht der einzige „Kunde“ für Rangnick bleiben. „Zwei Vereine, mit denen ich kürzlich in Verhandlungen stand, haben mir signalisiert, dass eine Zusammenarbeit in meiner neuen Rolle für sie Sinn machen könnte“, sagte Rangnick. Mehr als zeitgleich maximal drei Vereine oder Verbände seien für ihn als Auftraggeber aber nicht vorstellbar.
Zuletzt war Rangnick unter anderem als neuer starker Mann bei seinem früheren Klub Schalke 04 und der AC Mailand im Gespräch gewesen. Auch als Erbe von Bundestrainer Joachim Löw wurde er gehandelt. Im vergangenen Jahren hatte er das Red-Bull-Imperium nach acht Jahren in verschiedenen Funktionen verlassen. sid