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Doping-Tests in Italien auf dem Prüfstand

Doping-Tests in Italien auf dem Prüfstand
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Nachdem es in der Vergangenheit gehäuft zu ergebnislosen Dopingtests im italienischen Sport gekommen war, will der italienische Fußballverband (FIGC) jetzt konkrete Untersuchungen von Testverfahren einleiten.

In den vergangenen zwei Jahren sollen angeblich kombinierte Urin- und Bluttests im italienischen Sport durchgeführt worden sein, die auf Grund von unprofessioneller Handhabung nur unzureichende oder keine Ergebnisse liefern konnten. So soll der Nachweis des Epo-Dopings beispielsweise nicht möglich gewesen sein, da Proben angeblich ungekühlt ins Labor gegangen sein sollen. Der italienische Fußballverband will der Sache nun nachgehen. Nach Angaben des FIGC-Präsidenten Franco Carraro soll überprüft werden, ob der Urin bei einer Raumtemperatur von 17 Grad Celsius in einigen Fällen bis zu 30 Stunden bis zum Labor Acqua Acetosa unterwegs gewesen war.

Auch Untersuchungen des Gesundheitsministeriums

Dies hatte der Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello in seinem Bericht an den italienischen Gesundheitsminister Girolamo Sirchia geschrieben. Auch der Gesundheitsminister kündigte eine eigene Untersuchung an. Er will in den kommenden Tagen Guariniello treffen. Die Staatsanwaltschaft Turin, die seit Jahren in Sachen Doping und Medikamentenmissbrauch im Sport ermittelt, hatte die vielen ergebnislosen Dopingtests misstrauisch gemacht. In insgesamt 780 Analysen der letzten beiden Spieljahre war kein einziger Epo-Dopingfall entdeckt worden.

Das Nationale Olympische Komitee Italiens Coni erklärte, dass die durchgeführten Tests den europäischen Standards entsprechen würden. Auch der Direktor des Untersuchungslabors Acqua Acetosa bei Rom, Francesco Botre, habe dies bestätigt.

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