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Rooney wechselt zu den "Red Devils"

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Der Wechsel von Englands Nationalstürmer Wayne Rooney zu Manchester United ist in trockenen Tüchern. Über die Transfersumme für den 18-Jährigen vom Premier-League-Konkurrenten FC Everton wurde bislang nichts bekannt.

Manchester United hat den Poker um Wayne Rooney gewonnen. Am letzten Tag der Transfer-Frist gab der FC Everton dem Drängen des 18 Jahre alten Fußball-Wunderknaben und dem hartnäckigen Werben des Liga-Konkurrenten nach und trennte sich für eine Ablösesumme von umgerechnet 37 Millionen Euro schweren Herzens von seinem Eigengewächs und Nationalspieler, der bei "Manu" einen Sechsjahresvertrag erhielt. Die Hälfte der Ablösesumme zahlt Manchester sofort, den Rest im August kommenden Jahres.

Sechs Millionen Euro Jahresgehalt

"Manchester United hat eine Vereinbarung mit dem FC Everton über den Transfer von Wayne Rooney getroffen", teilte der Klub in einer Pflicht-Veröffentlichung gegenüber der Londoner Börse mit. Die Abmachung beinhaltet offenbar eine Klausel, wonach Everton bei einem Weiterverkauf des Stürmers, der umgerechnet sechs Millionen Euro im Jahr kassieren soll, prozentual am Gewinn beteiligt wird.

Der Wechsel hatte sich seit Tagen abgezeichnet, gegen Mittag ließ er sich dann nicht mehr verheimlichen: Rooney kam plötzlich auf das Trainingsgelände von "ManU" und unterzog sich anschließend einer medizinischen Untersuchung. Im EM-Viertelfinale gegen Portugal hatte der zuvor noch überragende vierfache Euro-Torschütze einen Fußbruch erlitten. Mittlerweile hat er mit dem Lauftraining begonnen.

Im tagelangen Wettbieten um Rooney mit Newcastle United, das gerade Teammanager Sir Bobby Robson entlassen hat, legte "ManU" am Ende 1,5 Millionen Pfund (2,2 Millionen Euro) mehr auf den Tisch von Klub-Chef Bill Kenwright. Teammanager David Moyes, außerdem Rooneys Entdecker, wollte den EM-Star unbedingt halten, Kenwright aber muss einen Schuldenberg von 60 Millionen Euro abtragen.

Rooney selbst drängte auf Abschied

Rooney selbst konnte es am Ende gar nicht schnell genug gehen, von Everton wegzukommen. Erst recht, nachdem Boulevard-Zeitungen über seine reichlich kuriosen Sex-Eskapaden berichtet hatten. Hinzu kamen die Reaktionen der Anhänger des Klubs aus Liverpool auf Rooneys Ankündigung, er wolle seine Karriere lieber bei einem renommierteren Klub fortsetzen: Es soll sogar Morddrohungen gegeben haben.

"Mir wird übel von dem, was hier vorgeht. Es ist ganz klar, dass es für mich Zeit ist zu gehen", sagte Rooney am Samstag, als beim 2:1 von Everton gegen West Bromwich Albion Anti-Rooney-Schreie durch den Goodison Park hallten. Gefeiert wurde dafür der zweifache Torschütze Leon Osman, Rooneys potentieller Nachfolger, ebenfalls noch ein Teenager, ebenfalls ein Eigengewächs.

Bei "ManU" wird Rooney mit offenen Armen empfangen. Sir Alex Ferguson, Teammanager der "Red Devils", verfolgt die Entwicklung des Vollblut-Stürmers schon seit jenen Tagen, als dieser als 14-Jähriger in der U19-Mannschaft von Everton spielte, und wäre deshalb sogar bereit gewesen, bis zur nächsten Transferperiode im Januar oder bis nach der Saison zu warten.

"Unser Team ist jetzt komplett"

Nun aber musste "ManU" schnell handeln: Nach dem Ausfall von Stürmer-Star Ruud van Nistelrooy (Bandscheiben-OP) ist der Klub mit fünf Punkten aus vier Spielen mäßig in die Saison gestartet. Mit Rooney, sagte Ferguson, "ist unser Team jetzt komplett. Wir können so erfolgreich sein wie 1999". Damals gewann United Meisterschaft, Pokal und Champions League (2:1 gegen Bayern München).

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