"So etwas gab es noch nie in Kasachstan", sagte Mittelfeldspieler Heinrich Schmidtgal vom Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth.
Am Abend des Spiels war in Kasachstan der Feiertag Nairuss, sozusagen das "Frühlingserwachen". Im Stadion feierten die rund 30.000 Zuschauer im ersten Durchgang vor allem die deutschen Stars, nach dem Wechsel dann euphorisch auch ihr teilweise nach vorne spielendes Team. "Die Stimmung war sensationell", sagte Schmidtgal: "Das Ganze war eigentlich unglaublich. Das Spiel begann um 24 Uhr Ortszeit, und das Stadion war fast ausverkauft."
Auch Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich beeindruckt von der Stimmung in der Astana Arena. "Die Kasachen waren sehr lautstark in dem schönen, kleinen Stadion und habe ihre Mannschaft nach vorne gepeitscht. Wenn sie nur in die Nähe des 16-Meter-Raumes kamen, waren die Fans sehr laut", sagte Löw.
Zudem stellte der Bundestrainer klar, dass er an seinem Vorschlag einer Vorqualifikation festhält, die Kasachen aber damit nicht ausschließen wollte. "Ich habe nicht gemeint, dass sie zu den Kleinen gehören. Kasachstan ist viel besser und kompakter organisiert als Andorra, San Marino, Liechtenstein oder Luxemburg", sagte der 53-Jährige über die Nummer 139 der Weltrangliste: "Das ist ein großes Land, und Fußball spielt hier eine Rolle. Sie haben gute Ergebnisse erzielt und eine ordentliche Qualität."