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"ManU" will asiatischen Markt erobern

"ManU" will asiatischen Markt erobern
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Die Marketing-Strategen von Manchester United haben den asiatischen Markt als zukünftig größte Einnahmequelle auserkoren und schicken die Star-Kicker während der nächsten Saison auf eine zweiwöchige Werbetour nach Asien.

Das Ziel aller Profiklubs ist es, den Umsatz zu steigern, neue Sponsoren und zahlungskräftige Fans zu gewinnen. Während die Auslandsvermarktung der Bundesligisten noch am Anfang steht, strebt Englands amtierender Meister Manchester United die Eroberung des asiatischen Marktes an. Manchesters Marketing-Strategen haben Asien als zukünftig größte Einnahmequelle für den Verein auserkoren, weshalb das Team der "Red Devils" während der Saison 2005/2006 zu einer zweiwöchigen Werbetour nach Fernost aufbrechen wird.

"ManU" rechnet mit 40 Millionen Fans in asien

"Wir sind nicht nur ein Sportklub, wir sind eine internationale Marke. Und es ist sehr wichtig, diese Marke weiterzuentwickeln", erklärte Finanz-Direktor Andy Anson die Ziele Uniteds bei der Vorstellung der Marketing-Tour in Schanghai. Die Verantwortlichen Manchesters rechnen mit 40 Millionen Fans in Asien, die sie zu potenziellen Kunden machen wollen. Zudem hoffen die Finanzexperten des Klubs, durch die Asien-Tour der Mannschaft namhafte Unternehmen als Großsponsoren gewinnen zu können.

Auch USA im Fokus von Manchester

Mit der Marketing-Offensive, die unter dem Motto "Der beste Fußballklub auf und neben dem Platz" steht, will Manchester in China, Südkorea sowie Japan die großen Konkurrenten Real Madrid und Juventus Turin ausstechen. Zu diesem Zweck sollen beispielsweise klubeigene Restaurants und Fußballschulen in Asien entstehen. Ähnliche Pläne verfolgen die Klubverantwortlichen auch für die USA. Dorthin wird die Mannschaft schon in diesem Sommer zu einer Werbe-Tournee aufbrechen, um die Marke "ManU" zu etablieren.

Dass die weltweiten Ziele des Klubs keine realitätsfernen Planspiele bleiben müssen, haben die Verantwortlichen schon in der englischen Heimat bewiesen. Manchester hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro gemacht und konnte dabei einen Gewinn von rund 60 Millionen Euro einstreichen. Die zahlreichen Fanartikel-Geschäfte, Fußballschulen, Restaurants und der eigene TV-Kanal hatten großen Anteil daran, dass mit der Marke "Manu" auch die Kasse klingelte.

Damit die teuren Stars wie Ruud van Nistelrooy, Paul Scholes und Roy Keane bezahlt werden können, haben die "Red Devils" zudem millionenschwere Verträge mit Sponsoren abgeschlossen. Rund 450 Millionen Euro überweist der Sportartikelhersteller Nike für die ausgehandelte 13-jährige Zusammenarbeit. Im zweistelligen Millionen-Bereich liegen die Zahlungen des Telekommunikations-Riesen Vodafone, der als Trikotsponsor fungiert.

Kritik lässt United kalt

Die Kritik Außenstehender, die Manchester vorwerfen, einen traditionsreichen Klub zu einer Marketing-Firma gemacht zu haben, lässt die Chefteage um Marketing-Boss Peter Draper kalt: "Ja, wir sind schuldig. Wir sind eine Marketing-Maschine. Aber wir sind im internationalen Wettbewerb und wenn wir da voran kommen wollen, können wir nicht tatenlos rumsitzen. Wir wollen etwas erreichen und müssen etwas dafür tun."

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