Das Votum ist eine deutliche Aussprache gegen eine mögliche Zusammenlegung von Champions League und Europa League. Laut Erhebung zeigten sich 75 Prozent der Klubs "zufrieden" oder "sehr zufrieden" mit dem derzeitigen System für europäische Wettbewerbe. Sogar 92 Prozent der Befragten gaben an, dass die Champions League auch künftig parallel zur Europa League ausgetragen werden solle. Als einzige markante Anpassung des Regelwerkes wünschte sich die Mehrheit der Klubs (61 Prozent) ein automatisches Champions-League-Startrecht für den Sieger der Europa League.
"Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass Europas Vereine glücklich mit dem aktuellen Modus sind und sich keine großen Veränderungen wünschen", hieß es in einer ECA-Mitteilung, die am Rande der Feierlichkeiten in Doha/Katar zum fünfjährigen Bestehen der Vereinigung veröffentlicht wurde.
Im Austragungsland der Weltmeisterschaft 2022 machte sich auch Karl-Heinz Rummenigge in seiner Eigenschaft als ECA-Vorsitzender ein Bild. "Die Klubs haben ihren Spielern gegenüber eine Verantwortung. Es ist wichtig, sich persönlich einen ersten Eindruck zu verschaffen", sagte Rummenigge.
Ende des vergangenen Jahres hatte der Präsident des Europäischen Fußballverbandes UEFA, Michel Platini, eine Debatte über die künftige Form der europäischen Wettbewerbe zwischen 2015 und 2018 angeregt. Seit 2009 wird die Europa League als Nachfolgewettbewerb des UEFA-Cups ausgespielt. Allerdings sind die Gelder, die die Klubs verdienen können, weitaus geringer im Vergleich zur Königsklasse. Es gab deshalb das Gerücht, die UEFA wolle die Champions League von 32 auf 64 Mannschaften aufstocken.