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WM-Qualifikation
Österreich atmet auf, Türkei kurz vor dem Aus

WM-Quali: Türkei hat kaum noch Chancen auf Brasilien
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Österreich gewinnt, Italien ebenfalls, Holland nähert sich der Weltmeisterschaft und die Türkei entfernt sich davon immer weiter. Die WM-Quali im Überblick.

Aufatmen in Österreich: Dank eines überragenden David Alaba hat sich die Mannschaft von Nationaltrainer Marcel Koller mit dem 4:0 (1:0) über Kasachstan und gleichzeitig ersten Sieg in der WM-Qualifikation für die torlose wie blamable Vorstellung am vergangenen Freitag im Hinspiel rehabilitiert.

In Wien avancierte derweil ausgerechnet Alaba mit zwei Torlagen und einem Treffer (71.) zum Matchwinner für Österreich. Der gerade von einem Mittelfußbruch genesene 20-Jährige, den Koller entgegen dem Wunsch seines Münchner Kollegen Jupp Heynckes aufgeboten hatte, lieferte zudem jeweils per Kopfball die Vorlagen zu den Toren von Marc Janko (24. und 63.). Den Schlusspunkt setzte der Stuttgarter Martin Harnik (90.).

Österreich (vier Punkte) wahrte damit in der deutschen Gruppe C seine Chance auf ein Ticket zur Endrunde 2014 in Brasilien, während sich Irland vier Tage nach der 1:6-Abfuhr gegen Deutschland auf den Färöer zum 4:1 (0:0) mühte. Marc Wilson (46.) und Jon Walters (53.) brachen das Eis erst nach dem Wechsel. Ein Eigentor von Pol Justinussen (73.) sowie Darren O'Dea (88.) machten den Sieg perfekt. Damit festigte das Team von Coach Giovanni Trapattoni seinen dritten Platz mit nunmehr sechs Zählern hinter Schweden und der DFB-Auswahl.

Italien: Sieg gegen Dänemark

In Mailand gab sich Vize-Europameister Italien keine Blöße und behauptete die Tabellenführung in der Gruppe B mit einem 3:1 (2:1) gegen Dänemark, das seine WM-Teilnahme angesichts von nur zwei Punkten aus drei Spielen schon frühzeitig zu verspielen droht. Riccardo Montolivo (33.), Daniele De Rossi (37.) und Mario Balotelli (54.) trafen für die Squadra Azzurra, der Stuttgarter William Kvist (45.) für die Dänen.

Russland: Nur 1:0 gegen Aserbaidschan

Mit der maximalen Ausbeute von 12 Punkten aus vier Spielen bei 8:0 Toren führt Russland nach dem überraschend mühevollen 1:0 gegen das von Berti Vogts trainierte Aserbaidschan die Gruppe F an und scheint unter seinem neuen Trainer Fabio Capello zu alter Stärke zurückzukehren.

Niederlande: Souverän in Rumänien

Ebenfalls keine Blöße gab sich bisher die Niederlande, die das Spitzenspiel beim Gruppen-Zweiten Rumänien souverän mit 4:1 (3:1) gewannen. Jeremain Lens (9.), Bruno Martins (29.), Rafael van der Vaart (45, Elfmeter) und Robin van Persie (86.) erzielten die Treffer. Torjäger Klaas-Jan Huntelaar saß 90 Minuten auf der Bank, während dessen Schalker Teamkollege Ciprian Marica (40.) für die Gastgeber traf.

Schweiz: Tabellenführung

Der Wolfsburger Bundesliga-Torhüter Diego Benaglio hielt die Schweiz auf Island in der torlosen ersten Halbzeit im Spiel. Trainer Ottmar Hitzfeld, gegen den die Disziplinar-Kommission des Weltverbandes FIFA wegen des "Stinkefingers" am vergangenen Freitag gegen Norwegen (1:1) ermittelt, dürfte diesmal nicht der Schiedsrichter, sondern die Vorstellung der Eidgenossen die Zornesröte ins Gesicht getrieben haben.

Durch den Treffer des Schalkers Tranquillo Barnetta (66.) sowie des früheren Schalkers Mario Gavranovic (79.) zum schmeichelhaften 2:0 (0:0) festigte die Schweiz schließlich die Tabellenführung in der Gruppe E.

Türkei: Drei Niederlagen in vier Spielen

Die Türkei wiederum muss die Teilnahme an der WM in Brasilien fast schon abschreiben. Der mit drei aktuellen und zwei ehemaligen Bundesliga-Profis angetretene EM-Halbfinalist von 2008 verlor in Ungarn 1:3 (1:1) und damit bereits zum dritten Mal im vierten Qualifikationsspiel.

Mevlut Erdinc hatte die Türken in der 22. Minute in Führung gebracht. Nach dem Ausgleich durch Vladimir Koman (31.) schoss der Mainzer Adam Szalai die Ungarn auf die Siegerstraße (50.), für den Schlusspunkt sorgte Zoltan Gera (57., Foulelfmeter). Die Ungarn sind mit neun Punkten aus vier Spielen nun punktgleich mit dem Zweiten Rumänien und dürfen auf ihre erste WM-Teilnahme seit 1986 hoffen.

Bei den Türken standen Mehmet Ekici (Bremen), Tunay Torun (Stuttgart) und Ömer Toprak (Leverkusen) sowie die früheren Bundesliga-Spieler Hamit Altintop und Nuri Sahin im Team.

Spanien: Erster Punktverlust

Welt- und Europameister Spanien hat im dritten Qualifikationsspiel zur WM 2014 überraschend den ersten Punktverlust erlitten und das erste Gegentor kassiert. Im Spitzenspiel gegen das bisher ebenfalls zweimal siegreiche Frankreich kamen die Iberer in Madrid nur zu einem 1:1 (0:0). Den Führungstreffer für Spanien, das zuletzt drei große Turniere in Folge gewann, erzielte Innenverteidiger Sergio Ramos von Meister Real Madrid in der 25. Minute. Lukas Podolskis Arsenal-Kollege Olivier Giroud erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich für die Gäste.

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