Am Freitag explodierten in Dnjepropetrowsk, rund 400 Kilometer südöstlich von Kiew, vier Sprengkörper, dabei sind mindestens 27 Menschen verletzt worden, darunter neun Kinder. Die Staatsanwaltschaft von Dnjepropetrowsk leitete Ermittlungen wegen eines möglichen Terroranschlags ein, wie eine Sprecherin der Behörde der Nachrichtenagentur AFP sagte. Hintergründe wurden bislang nicht bekannt.
Dnjepropetrowsk, das kein Austragungsort der EM ist, ist die Geburtsstadt der derzeit inhaftierten ehemaligen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko. Die schlechte Behandlung der 51-Jährigen, die am Freitag vergangener Woche in einen Hungerstreik getreten war, wurde zuletzt von der Bundesregierung heftig kritisiert. Bundespräsident Joachim Gauck hatte aus Protest seinen Besuch im ukrainischen Jalta abgesagt.