"Wir sind zu der Einsicht gekommen, dass alle Parteien zusammenarbeiten müssen, um die beste WM aller Zeiten zu organisieren", erklärte der Chef des Fußball-Weltverbandes nach der einstündigen Sitzung in Brasília.
Heikle Themen ausgespart
"Präsidentin Dilma hat uns versichert, dass alle für die WM notwendigen Garantien der FIFA übergeben werden", so Blatter, der sich mit Rousseff auf regelmäßigere Treffen in der Zukunft einigte. An den Gesprächen nahmen auch Pelé als offizieller WM-Botschafter der Regierung, Ronaldo als Vertreter des lokalen Organisationskomitees und Sportminister Aldo Rebelo teil.
Heikle Themen, wie das immer noch nicht vom Parlament verabschiedete WM-Gesetz (Lei Geral) sowie die Fortsetzung der Arbeit von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke als WM-Ansprechpartner nach dessen herber Kritik an Brasilien wurden jedoch nur kurz angesprochen. Im Fall Valcke bat Blatter um Zeit, um das Problem FIFA-intern zu lösen.
Vergangene Woche hatte Rousseff die Entschuldigung von Blatter, der nach den kritischen Äußerungen von Valcke über den Stand der WM-Vorbereitungen Abbitte geleistet hatte, angenommen. Valcke hatte zuvor erklärt, die Organisatoren bräuchten einen "Tritt in den Hintern". Diese Äußerung hatte zu großen Verstimmungen zwischen Brasilien und der FIFA geführt.