Nach Angaben der Behörden blieb Stojkovics Mutter Desankea, die sich zum Tatzeitpunkt als einzige Person in dem Gebäude aufhielt, unverletzt. Die Explosion riss ein tiefen Krater in den Garten des Hauses.
Gezieltes Attentat oder schrecklicher Zufall?
"Solch ein Ereignis hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Ich bin aber überzeugt, dass der Anschlag nicht mir oder meiner Familie gegolten hat", sagte der als Trainer beim japanischen Erstligisten Nagoya Grampus Eight arbeitende Ex-Weltklassespieler in einem Telefoninterview mit einem serbischen Radiosender.
Den Vermutungen des früheren Nationalmannschafts-Kapitäns des ehemaligen Jugoslawien zum Trotz dürften die Behörden bei ihren Ermittlungen auch ein gezieltes Attentat in Betracht ziehen. Denn erst im vergangenen Monat war der einstige Star von Roter Stern Belgrad und Olympique Marseille von Ultras seines serbischen Ex-Klubs im Belgrader Stadion-Restaurant attackiert worden. Die Roter-Stern-Anhänger verübeln dem 46-Jährigen weiterhin, während seiner von zwei Double-Erfolgen gekrönten Präsidentschaft von 2007 bis 2009 viele Talente zur Sanierung der Vereinskassen verkauft zu haben.