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Polizist ins Gefängnis
Todesschütze in Italien verurteilt

Italien: Polizist nach tödlichem Schuss verurteilt
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Der italienische Polizist, der für den Tod an einem Fußball-Fan verantwortlich gemacht wird, ist Kassationsgericht in Rom zu neun Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden.

Der Beamte hatte den 27 Jahre alten Lazio-Anhänger auf einer Autobahnraststätte unweit von Arezzo tödlich getroffen. Das Gericht bestätigte damit das zweitinstanzliche Urteil, das 2010 wegen Totschlags gefällt worden war.

In erster Instanz war der Polizist im Juli 2009 wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte betont, der tödliche Schuss habe sich versehentlich aus seiner Dienstwaffe gelöst. Er habe erst einen Warnschuss in die Luft abgegeben, der zweite Schuss habe sich beim Laufen gelöst. Er habe "auf niemanden gezielt".

Gemäß der Vorschriften hätte der Polizist die Dienstwaffe nach dem Warnschuss weglegen müssen. Die zweite Kugel war offenbar durch die Heckscheibe in Sandris Auto eingedrungen.

Der Fan befand sich mit Freunden auf dem Weg zum Auswärtsspiel seines Klubs bei Inter Mailand auf einem Autobahnrastplatz. Hier soll es zu Krawallen mit einigen Fans von Juventus Turin gekommen sein. Nach dem Tod des Fans war es vor vielen Spielen der Serie A zu schweren Ausschreitungen und Angriffen auf die Ordnungskräfte gekommen. Eine Gruppe von etwa 400 Hooligans griff eine Polizeikaserne in Rom an.

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