Der Klub steht durch die jüngsten Aussagen des inhaftierten Ex-Zweitligaprofis Carlo Gervasoni im Verdacht, vor Kloses Wechsel nach Rom an zwei von angeblich drei manipulierten Spielen der vergangenen Serie-A-Saison beteiligt gewesen zu sein.
Gervasoni soll Indiskretionen der Ermittlungsbehörden zufolge bei seiner Vernehmung insgesamt 20 Profis belastet haben. Der Kreis der verdächtigen Spieler soll zur Hälfte aus Erstliga-Profis bestehen, zu denen angeblich auch Nationalspieler zählen. Die Untersuchungen erstrecken sich inzwischen auch auf die Liga, denn eine Sekretärin des Verbandes soll mehrere verdächtige Spieler wie den mittlerweile geständigen Ex-Kapitän Cristiano Doni vom Erstliga-Aufsteiger Atalanta Bergamno über Ergebnisse der laufenden Ermittlungen informiert haben.
Lazios Spiele der Vorsaison beim FC Genua (4:2) und bei US Lecce (4:2) sollen Gervasonis Angaben zufolge manipuliert gewesen sein. Die Gazzetta dello Sport berichtete am Mittwoch außerdem, dass Mitglieder einer osteuropäischen Wettmafia vor den Begegnungen im Mannschaftsquartier der Römer übernachtet hätten. Lazio wies den Verdacht der Beteiligung an Manipulationen am Mittwoch in einer Pressemitteilung zurück.