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EL: Polatawa - Hannover
2:1-Arbeitssieg in der Ukraine

EL: Hannover mit 2:1-Arbeitssieg in der Ukraine
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Hannover 96 hat sich zum ersten Sieg in der Europa League gezittert. Der Fußball-Bundesligist gewann 2:1 (2:0) bei Worskla Poltawa in der Ukraine.

H96 geriet aber nach einer starken ersten Halbzeit noch gehörig unter Druck. Eigentlich schien die Partie für Hannover nach Toren von Mohammed Abdellaoue (32.) und Ex-Nationalspieler Christian Pander (44.) nur noch ein Spaziergang zu sein, nach dem Anschlusstreffer von Oleksij Kurilow (50.) waren die Gastgeber aber die klar bessere Mannschaft.

Hannovers Coach Mirko Slomka hatte sein Team im Vergleich zum 0:0 in der Bundesliga bei Aufsteiger Augsburg auf gleich vier Positionen umgebaut und dabei auf die versammelte Erfahrung gesetzt. Christian Schulz, Steven Cherundolo, Altin Lala und Abdellaoue rückten in die Startelf. Verzichten mussten die Niedersachsen dagegen auf den verletzten Stürmer Didier Ya Konan (Adduktorenprobleme).

Poltawa: Dolganskiy - Dallku, Chesnakov (75. Markoski), Kurylov, Selin - Tkachuk, Krasnopyorov - Kryvosheyenko (85. Gromov), Rebenok - Bezus, Sachko (46. Januzi). Hannover: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Christian Schulz (85. Rausch) - Lala (65. Schmiedebach), Pinto - Stindl, Pander - Abdellaoue (77. Sobiech), Schlaudraff. Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (Island) Tore: 0:1 Abdellaoue (32.), 0:2 Pander (44.), 1:2 Kurylov (50.) Zuschauer: 10.000 Gelbe Karten: Krasnopyorov, Bezus (2) - Lala, Schlaudraff, Cherundolo, Pinto

Die Niedersachsen, die im ersten Spiel gegen Standard Lüttich nicht über ein 0:0 hinausgekommen waren, versuchten in der hektischen Anfangsphase vergeblich, Ruhe in ihre Aktionen zu bekommen. Vor knapp 10.000 Zuschauern im nicht mal zur Hälfte gefüllten Worskla-Stadion, das wie der Verein nach einem Fluss benannt ist, kamen die Gäste aber über Standardsituationen zu Vorteilen. So scheiterte Ex-Nationalspieler Pander mit einem Freistoß (9.) an Poltawa-Schlussmann Sergej Dolganskij.

Besser machte es Abdellaoue nach gut einer halben Stunde. Einen langen Pass nahm der 25-Jährige mit dem Rücken zum gegnerischen Tor an und jagte den Ball aus der Drehung aus knapp 30 Metern mit links in die Maschen.

Hannover blieb bei Kontern weiter gefährlich und kam kurz vor der Pause zum zweiten Treffer. Pander schoss den Ball ins verwaiste Tor, nachdem zunächst Abdellaoue nach einem schönen Solo von Jan Schlaudraff mit einem verunglückten Hackentrick sein zweites Tor verpasst hatte.

"Wir werden noch mal zehn Minuten Druck bekommen", sagte Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke in der Halbzeitpause und erwies sich damit als Prophet. Kurilow nutzte die erste Chance der Gastgeber zum Anschlusstreffer. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr nahm der Verteidiger den Ball volley und traf für Poltawa.

Anschließend rückte Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler in den Mittelpunkt des Geschehens. Der junge Keeper musste häufig im letzten Moment retten, machte dabei allerdings nicht immer die beste Figur. Allerdings ließ die löchrige Deckung der Niedersachsen auch zu viele Chancen der Gastgeber zu und zwang so ihren Torhüter zum Eingreifen. Glück hatte Zieler in der 67. Minute, als Pawel Rebenok aus sechs Metern nur den Außenpfosten traf.

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