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Schelte für die FIFA
Der Kaiser ist enttäuscht

FIFA-Schelte: Der Kaiser fühlt sich hintergangen
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Lichtgestalt Franz Beckenbauer fühlt sich von der FIFA hintergangen und hat die Vergabepraxis für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 kritisiert.

"Ich bin enttäuscht, wie die FIFA nach der Wahl mit dem Ergebnis umgegangen ist. Man hat sieben unterlegenen Ländern der Blamage preisgegeben. Besonders England und Australien", sagte Beckenbauer, der als eines der 22 FIFA-Exekutivmitglieder ebenfalls abgestimmt hatte, der Bild-Zeitung.

Das Fußball-Mutterland England war bei der Vergabe der WM 2018 am 2. Dezember in der Züricher Messehalle mit nur zwei Stimmen bereits im ersten Wahlgang gescheitert. Den Zuschlag erhielt Russland. Mitfavorit Australien war im Rennen um die WM 2022, die nun das Emirat Katar austragen wird, sogar mit nur einer Stimme ausgeschieden.

Beckenbauer stellt sich nicht mehr zur Wahl

"Uns Exekutivmitgliedern wurde erklärt, dass weder wir noch die Öffentlichkeit die genauen Stimmenzahlen erfahren. Uns wurde nach jedem Wahlgang verkündet, welches Land ausgeschieden ist. Und dann höre ich ein paar Stunden später aus dem Radio, wer wie viele Stimmen erhalten hat", sagte Beckenbauer.

Bald muss sich der 65-Jährige über die Abläufe beim Weltverband nicht mehr ärgern. Beckenbauer wird sich nach dem Ablauf seiner Amtszeit in der Exekutive im März nicht mehr als europäischer Vertreter zur Wahl stellen. Sein Nachfolger in der "Regierung des Weltfußballs" soll DFB-Präsident Theo Zwanziger werden. "Mein Vertrauen zur FIFA ist eingeschränkt", betonte Beckenbauer.

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