Das berichtet zumindest die Tageszeitung La Nacion. Doch das Dementi der Verbandes AFA folgte prompt: Ein Sprecher wies die Meldung zurück, eine offizielle Stellungnahme blieb aus.
Das für Mittwoch angekündigte Treffen von Nationaltrainer Maradona und Verbandspräsident Julio Grondona kam jedenfalls nicht zustande. "Wir werden uns nun am nächsten Montag zusammensetzen", sagte Grondona der Nachrichtenagentur Telam. Spekulationen zufolge soll dann jedoch bereits die Einigung offiziell verkündet werden. Fußball-Exzentriker Maradona jedenfalls erwog statt der Vertragsverhandlungen einen Flug zu Venezuelas Staatspräsidenten Hugo Chavez, um eine Fußballschule einzuweihen.
Mit nach Venezuela reisen sollten überraschend auch Maradonas Assistenten Alejandro Mancuso und Hector Enrique. Beide standen zuletzt auf der Abschussliste von Grondona. Zudem gibt es offenbar auch Druck aus der Politik: Zuletzt hatte sich sogar Präsidentin Cristina Kirchner hinter Maradona gestellt.
Trotz der 0:4-Niederlage im WM-Viertelfinale gegen Deutschland war der Weltmeister von 1986 bei seiner Rückkehr in die Heimat gefeiert worden. Maradona hatte dabei zunächst seinen Rücktritt angedeutet: "Mein Zyklus ist vorbei. Ich habe alles gegeben, was ich habe."