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DFB: Testspiel
Doppelpack von Cacau beim 3:0 gegen Malta

DFB: Deutschland gewinnt gegen 3:0 Malta
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Dank eines Doppelpacks von Cacau hat die deutsche Nationalmannschaft zum Auftakt der WM-Safari den ersten Sieg seit rund sieben Monaten gelandet.

Das Team von Bundestrainer Joachim Löw gewann in Aachen das Benefizspiel gegen Malta nach einer schwachen ersten Hälfte noch 3:0 (1:0) und steigt damit am Freitagmorgen mit Rückenwind in den Flieger zum Regenerationstrainingslager nach Sizilien.


Vor 27.000 Zuschauern im ausverkauften Tivoli-Stadion in Aachen sorgte der gebürtige Brasilianer Cacau nach gelungener Vorarbeit von Debütant Dennis Aogo mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Malta-Keeper Justin Haber zunächst für die frühe Führung der DFB-Auswahl (16.). In der zweiten Halbzeit erhöhte der Stürmer vom VfB Stuttgart mit seinem zweiten Länderspieltor auf 2:0 (58.), ehe Lukas Podolski drei Minuten später mit einer scharfen Hereingabe das Eigentor von Maltas Kenneth Scicluna provozierte. "Es waren einige Tore zu wenig. Wir haben uns zwar viele gute Möglichkeiten herausgespielt, aber auch einige zu lässig vergeben. Das Ergebnis ist zu niedrig ausgefallen", sagte Bundestrainer Joachim Löw.Für die deutsche Mannschaft war es der erste Sieg seit dem entscheidenden 1:0 am 10. Oktober des vergangenen Jahres in der WM-Qualifikation gegen Russland in Moskau.

Die Tore in der zweiten Halbzeit entschädigten etwas für die schlechte Chancenverwertung vor der Pause. Zwar war die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beim Benefizspiel zugunsten der Egidius-Braun-Stiftung gegen Malta spielbestimmend, allerdings präsentierten sich die Nationalspieler bei zahlreichen Chancen im ersten Abschnitt noch längst nicht WM-reif.

Cacau erzielte zwei Treffer (Foto: firo).

Die erste Möglichkeit hatte Piotr Trochowski, der Hamburger scheiterte jedoch mit einem strammen Schuss an Haber (4.). Eine Minute später setzte Leverkusens Toni Kroos nach einer Flanke von Trochowski eine Direktabnahme deutlich über dem Tor der Gäste.

Die fehlende Konzentration beim Abschluss setzte sich auch anschließend bei klaren Möglichkeiten von Trochowski (12.), Toni Kroos (22./45.) und Stefan Kießling (22./29./30.) unvermindert fort. Der unglückliche Auftritt von Kießling, der in der abgelaufenen Saison 21 Treffer erzielte, wurde dann noch von Referee Alain Hamer (Luxemburg) gekrönt, als er dem Bayer-Stürmer wegen angeblichen Abseits in der 33. Minute ein Tor aberkannte. Kroos scheiterte dann noch freistehend an Haber (45.).

Zudem verhinderte Nationalkeeper Manuel Neuer mit einer Glanztat einen Gegentreffer vor der Pause. Der Schlussmann von Schalke 04 zeigte gegen den ehemaligen Lauterer Michael Mifsud seine ganze Klasse und rettete der deutschen Mannschaft damit die dünne 1:0-Halbzeitführung.

Zeigte nach seiner Einwechslung ein starkes Debüt: Kevin Großkreutz (Foto: firo).

"Ich bin reif für die WM", hatte Neuer vor dem Spiel gegen Malta betont und konnte alleine mit der Parade gegen Mifsud im Rennen um die Nummer eins im deutschen WM-Tor erneut Pluspunkte bei Bundestrainer Löw sammeln.

Insgesamt war der deutschen Elf über weite Strecken das Fehlen von zwölf Stammkräften deutlich anzumerken. Vor allem Verteidiger Serdar Tasci erwischte einen rabenschwarzen Tag und wurde folgerichtig von Löw zur Halbzeit ausgewechselt. Für Tasci kam der Dortmunder Mats Hummels, den viele Experten für den besseren Innenverteidiger halten.

Löw musste gegen Fußball-Zwerg Malta auf die Nationalspieler der Pokalfinalisten Bayern München und Werder Bremen sowie auf DFB-Kapitän Michael Ballack verzichten, der ebenfalls am Samstag mit dem FC Chelsea im FA-Cup-Finale auf den FC Portsmouth trifft. Für Ballack durfte Hertha-Profi Arne Friedrich in seinem 70. Länderspiel die Kapitänsbinde tragen.

Als die Neulinge 35, 36, 37 und 38 in der Ära Löw feierten Aogo, Hummels, Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund) und Stefan Reinartz ihr Debüt in der Nationalelf. Aogo spielte in der Startformation in Abwesenheit von Münchens Philipp Lahm auf der linken Abwehrseite. Hummels, Großkreutz und Reinartz wurden im zweiten Durchgang eingewechselt und durften so erstmals Nationalmannschafts-Luft schnuppern. "Aogo und auch Großkreutz haben einige gute Aktionen gezeigt", sagte Löw.

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