Der italienische Weltmeister Francesco Totti vom Meisterschaftsanwärter AS Rom ist am Montag vom Sportrichter des italienischen Verbandes FIGC zu einer Sperre von vier Pokalspielen verurteilt worden. Totti hatte sich im Pokalfinale gegen Champions-League-Finalist Inter Mailand am vergangenen Mittwoch einen Ausraster gegen den dunkelhäutigen Inter-Spieler Mario Balotelli geleistet, als er diesen heftig gegen das Bein trat. Balotelli, der immer wieder ins Visier rassistischer Fans geraten war, hatte außerdem behauptet, Totti habe ihn als "Neger" beschimpft. Totti hatte sich gegen die Rassismus-Vorwürfe zur Wehr gesetzt. "Ich war nie Rassist und werde nie einer sein", erklärte der 33 Jahre alte Totti. Totti wird dem AS Rom damit am kommenden Sonntag im Meisterschafts-Finale dennoch zur Verfügung stehen. Die Sperre betrifft nur Begegnungen um die Coppa Italia. Um noch Meister zu werden, bräuchte der Tabellenzweite bei Chievo Verona einen Sieg, zudem muss der mit zwei Punkten Vorsprung führende Pokalsieger Inter beim Absteiger AC Siena verlieren. Dann würde Rom seinen vierten Scudetto insgesamt und den ersten seit 2001 perfekt machen.
Francesco Totti
Rassismus-Vorwürfe und lange Sperre
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel