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EL: HSV - Fulham 0:0
Englisches Bollwerk hält

EL: HSV gegen Fulham torlos
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Der Traum des Hamburger SV vom Finale im eigenen Stadion droht zu platzen. Gegen den FC Fulham kam der HSV trotz einer starken Leistung nicht über ein 0:0 hinaus.

Im Rückspiel am kommenden Donnerstag in London müssen die Norddeutschen nun gewinnen oder ein Unentschieden mit mindestens einem Tor erzielen, um zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte das Endspiel in einem Europacup zu erreichen.

In der WM-Arena herrschte vor dem Anpfiff elektrisierende Europapokalstimmung. Unter den 49.171 Zuschauern war auch Bundestrainer Joachim Löw, über den immer wieder als eventuellen Nachfolger von Trainer Bruno Labbadia spekuliert wird. Die komplette Gegentribüne bildete beim Einlaufen der Teams einen gigantischen HSV-Schriftzug. "Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen", stand auf einem riesigen Spruchband in Anspielung auf die zuletzt so enttäuschenden Leistungen in der Bundesliga.

Die Hausherren begannen die Partie wie zuletzt immer im Europacup mit einer völlig anderen Einstellung. Gegen die erwartungsgemäß sehr tief stehende Abwehr der Londoner versuchten sie, mit hohem Tempo Chancen herauszuspielen. Ruud van Nistelrooy (2.) und Piotr Trochowski (3., 9.) hatten bereits in der Anfangsphase gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hatte der HSV bei einem abgefälschten Schuss von Zoltan Gera (14.), bei dem Torwart Frank Rost schon auf dem falschen Fuß stand, Glück.

Gegen die Engländer, die sich fast ausschließlich auf Verteidigung und Konter konzentrierten, erspielte sich der HSV zwar klare Feldüberlegenheit, fand aber vor der Pause kein wirksames Mittel, zumal das Labbadia-Team viel zu selten mit Tempo über die Außen spielte. So wurde die Partie zu dem vom Coach befürchteten Geduldsspiel. "Wir müssen mehr Druck ausüben und draufgehen", forderte HSV-Ikone Uwe Seeler in der Pause und Meistertrainer Felix Magath ergänzte: "Der HSV muss Druck und Tempo machen, damit Fulham müde wird."

17 Stunden Anreise mit Bahn und Bus hatten die Londoner wegen des Flugverbotes schließlich in den Knochen. Umsetzen konnten die Spieler die Forderungen der Altstars aber auch in der zweiten Hälfte nicht. Dabei war immer zu sehen, dass sie das letzte Risiko vermieden, um auf keinen Fall ein Gegentor zu kassieren. Für beide Teams ging es darum, einen möglicherweise entscheidenden Fehler zu vermeiden. Jonathan Pitroipa und Trochowski scheiterten in der 71. Minute an Torwart Mark Schwarzer.

Bei den Hanseaten wurde in der 73. Minute völlig überraschend Torjäger Mladen Petric eingewechselt. Der Kroate hatte erst vor rund einer Woche einen Muskelfaserriss erlitten. In der Schlussphase sollte er noch einmal Belebung in die Offensive bringen.

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