"Ich weiß, dass Miro ein Spieler ist, auf den Joachim Löw noch mehr setzt, dass er vor mir steht. Aber ich werde natürlich weiterhin um einen Stammplatz kämpfen", sagte Gomez der Bild-Zeitung.
Obwohl Gomez in der Bundesliga für die Bayern in dieser Saison zehnmal, sein Konkurrent aber nur zweimal traf, setzte Bundestrainer Joachim Löw beim jüngsten Länderspiel gegen Argentinien (0:1) weiter auf den erfahreneren Klose in der Startelf. "Den Status, den Miro hat, muss ich mir erst erkämpfen", sagte Gomez, dessen Karriere im DFB-Dress bisher eher enttäuschend verlief: "Ich mache keinen Hehl daraus, dass es nicht optimal läuft. Das sieht ja jeder." Gomez kann aber nachvollziehen, dass ihm Klose und auch der in der Liga ebenfalls nur zweimal erfolgreiche Kölner Lukas Podolski mitunter vorgezogen werden, "weil Poldi und Miro bewiesen haben, dass sie wichtig sind für die Nationalelf. Ich finde es gut, dass sie deshalb die Rückendeckung des Trainers haben." Dennoch betonte er: "Wenn ich die Tore zusammenzähle, die ich in den letzten drei Jahren erzielt habe, müsste ich immer spielen."
Für den 24-Jährigen ist Deutschland bei der WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) "bestimmt nicht" der große Favorit. "Es gibt vielleicht den einen oder anderen Spieler, der momentan nicht ganz so gut drauf ist. Das kann sich aber alles noch ändern. Deutschland ist nun mal eine Turnier-Mannschaft", sagte er.