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Ärger vor der WM
Hitzfeld kritisiert Aufwärm-Regel

WM 2010: Hitzfeld kritisiert Aufwärm-Regel
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Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat die FIFA-Regel für Ersatzspieler kritisiert. Bei der WM in Südafrika dürfen sich nur drei Spieler gleichzeitig warmlaufen.

"Die Regelung mit den Auswechselspielern sollte man überdenken. Ein Spiel kann sich innerhalb kurzer Zeit ändern. Es dürfen sich aber immer nur drei Spieler warmlaufen", sagte Hitzfeld der Berliner Zeitung.

Hat "mehr Lebensqualität" als Nationaltrainer: Ottmar Hitzfeld. (Foto: firo)

Der frühere Meistertrainer von Bayern München und Borussia Dortmund forderte weitere Reformen. "Mittelfristig sollte man sich auch überlegen, technische Möglichkeiten wie den Chip im Ball auszuschöpfen. Tor oder nicht Tor ist etwas Gravierendes. Auch bei Elfmeterentscheidungen kann man darüber nachdenken, die Technik zu nutzen. Irgendwann wird sich das durchsetzen", sagte Hitzfeld. Der zweimalige Champions-League-Sieger glaubt an einen Erfolg der WM. Die Vergabe an Afrika sei zwar "eine mutige Entscheidung", das Selbstwertgefühl der Menschen am Kap werde jedoch "enorm gesteigert", schließlich blicke die ganze Welt auf das Land. Das Thema Sicherheit werde im Vordergrund stehen. Man solle darauf achten, dass "die Leute nicht zu viel Alkohol trinken, weil sie sich sonst verselbstständigen könnten", sagte der frühere Profi. Als Coach der Schweizer Nationalmannschaft strebt Hitzfeld den Einzug in die K.o.-Runde an. Die Gruppe mit Spanien, Chile und Honduras sei allerdings schwer genug. Deutschland traut Hitzfeld den Sprung ins Halbfinale bzw. ins Finale zu. Für Bundestrainer Jogi Löw sei der Druck durch die geplatzte Vertragsverlängerung gewachsen, dennoch werde dieses Thema die deutsche Mannschaft nicht entscheidend beschäftigen. Hitzfeld will in Zukunft nie mehr als Klubtrainer arbeiten. "Diesen Alltagsstress möchte ich nicht mehr haben. Ich habe mich an den Rhythmus als Nationaltrainer gewöhnt, in dem man ruhigere Nächte hat, besser schlafen kann und eindeutig mehr Zeit und Lebensqualität hat", sagte der 61-Jährige.

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