Denn weder die ukrainischen Politiker, noch die Offiziellen der UEFA, die in den Organisationen der Euro 2012 involviert sind, halten sich mit ihren Bedenken um die Fertigstellung des Nationalstadions in der Ukraine zurück.
Die Arena in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wo das Finale 2012 stattfinden soll, bereitet dem OK-Team große Sorgen. "Am besten wäre es, wenn man das Stadion in Kiew abreißen würde und einen Neubeginn startet. Jedoch ist es dafür jetzt zu spät", sagt der ukrainische Vize-Premierminister Borys Kolesznikow gegenüber der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“.
UEFA-Funktionär Martin Kallen bleibt (noch) gelassen. "Wir wissen genau, was es in der Ukraine für Probleme gibt. Das Land hat uns versichert, dass die Probleme behoben werden." Jedoch schiebt Kallen hinterher: "Wir wären ja doof, wenn wir keinen Notfallplan in der Hinterhand haben würden."
Doch auch im Co-Gastgeberland Polen läuft immer noch nicht alles reibungslos ab. Vor allem das Stadion im niederschlesischen Breslau, wie der Pressesprecher des OK-Teams der Polen Juliusz Gluski der "Gazeta Wyborcza" bestätigte, bereitet den Organisatoren Sorgen.
Bleibt abzuwarten in wie vielen der acht nominierten EM-Städte (Ukraine: Kiew, Lemberg, Charkiw, Donezk und Polen: Warschau, Danzig, Posen, Breslau, Anm. d. Red.) die Kontinental-Meisterschaft auf dem alten Kontinent im Endeffekt wirklich stattfinden wird....