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Adrion und U21
Erstes "Quali"-Endspiel steht bevor

U21: Erstes "Quali"-Endspiel steht bevor
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Nach der Punkteteilung in Nordirland steht die deutsche U21 von Trainer Rainer Adrion in der EM-Quali vor fünf Endspielen. Das erste steigt heute in San Marino.

Mit einem Schützenfest gegen den Nachwuchs von San Marino heute (20.30 Uhr) will sich die Nachfolge-Generation der Europameister die Trauer und den Frust der letzten Tage von der Seele schießen. "Wir wollen einen spielfreudigen Tag erwischen, Spaß am Fußball haben und möglichst viele Tore schießen", sagte Trainer Rainer Adrion dem Sport-Informations-Dienst (SID).

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer gab den Junioren nach dem frustrierenden 1:1 bei den bis dahin punktlosen Nordiren am Freitag noch eine Warnung mit auf die Reise. Vom Ergebnis her seien die erneuten Punktverluste "natürlich eine Katastrophe. Es fehlen im Moment die letzten fünf bis zehn Prozent. Dieser letzte Funken Wille, diese Mentalität ist in Teilbereichen nicht mehr erkennbar", sagte er dem kicker und kam nach drei Titeln im Juniorenbereich innerhalb eines Jahres für das letzte halbe Jahr zu dem Fazit: "Wir stagnieren seit dem Sommer." Von fehlendem Willen wollte Adrion allerdings nicht sprechen. "Ich würde sagen, die letzte Konsequenz trifft es besser. Die haben wir leider vermissen lassen", meinte der Coach. Nach dem Last-Minute-Gegentor beim 1:1 in Nordirland sei die durch den Selbstmord von Nationaltorhüter Robert Enke ohnehin schwere Stimmung "mehrfach getrübt" gewesen, doch die Hoffnung auf den kaum noch zu erreichenden Gruppensieg hat Adrion noch nicht ganz aufgegeben: "Zumindest theoretisch ist das weiterhin möglich. Wir müssen jetzt von Station zu Station schauen und möglichst alle fünf verbleibenden Spiele gewinnen".

Die Nachwuchsspieler aus dem 35.000-Einwohner-Staat San Marino, gegen die beim 6:0 im Hinspiel der bisher einzige Sieg aus drei Qualifikationsspielen gelang, dürften dabei nicht zum Stolperstein werden. "In der Tat kann es da nur um die Höhe des Ergebnisses gehen", äußerte Adrion. Mit einer Einheit Bogenschießen zur Ablenkung, zahlreichen Einzelgesprächen und konzentrierten Trainingseinheiten hat der 55 Jahre alte DFB-Trainer versucht, bei seinem Team die Lockerheit und das Selbstvertrauen wiederherzustellen.

In Stürmer Julian Schieber (VfB Stuttgart/Knieprobleme), als Debütant im Hinspiel gegen die Marinesen zweimal erfolgreich, und Spielmacher Toni Kroos (Bayer Leverkusen/Fußprellung) muss der Coach aber die Ausfälle fünf und sechs verkraften. Dafür wurde Bayern Münchens Shootingstar Thomas Müller nicht wie ursprünglich vereinbart zum A-Team beordert. "Dies ist ein wichtiger Faktor für uns", meinte Adrion.

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