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Frauenfußball: Zwanziger sieht schwere Olympia-Zeiten auf Neid-Team zukommen
"Es wird ganz schwer"

Frauenfußball: Zwanziger sieht schwere Olympia-Zeiten auf Neid-Team zukommen
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Sie wurden schon empfangen wie künftige Olympiasiegerinnen, doch bis zu einem erfolgreichen Abschluss ihrer "Operation Gold" ist es für die deutschen Weltmeisterinnen noch ein weiter Weg. Am Mittwoch (11 Uhr/live im ZDF) wartet zum Auftakt in Shenyang Vize-Weltmeister Brasilien gleich als schwerste aller Hürden - und Präsident Theo Zwanziger will deshalb auch noch gar nicht über den möglichen ersten Olympiasieg für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) reden.

"Es wird für unsere Mannschaft ganz schwer, sich den großen Traum von Gold zu erfüllen", sagt er.

"Die Tagesform entscheidet": Silvia Neid. (Foto: firo)

Birgit Prinz und Co. strahlen jedoch trotz des Anfangsgegners eine gehörige Portion Zuversicht aus, seit sie am Donnerstag nach 17-stündiger Anreise angekommen sind. "Wir wollen diese Medaille, das ist ganz klar unser Ziel", wiederholt Silvia Neid seit Tagen geradezu mantrahaft. Beim Empfang im Teamhotel Marvelot bekam die Bundestrainerin einen Vorgeschmack auf die erhoffte Feier nach dem Finale am 21. August: Das Personal bildete ein Spalier für Neid und ihre Spielerinnen und begrüßte die Delegation mit lautem Applaus. Neben der deutschen Auswahl wohnen auch die Brasilianerinnen sowie die beiden weiteren Vorrundengegner aus Nigeria und Nordkorea im DFB-Hotel, zudem sind dort noch vier Männerteams untergebracht. "Es passiert, dass man mal ein Weilchen warten muss, bis ein Aufzug vorbeikommt", erzählt Mittelfeldspielerin Celia Okoyino da Mbabi.

Die Stimmung ist gleichwohl gut, im Training wird viel gelacht und schon mal eine Wette mit peinlichem Einsatz abgeschlossen. Auch der starke Regen an den beiden ersten Trainingstagen hat die gute Laune nicht getrübt. "Das war schöner warmer Regen. Wir trainieren wie vorgesehen und fangen an, uns wohl zu fühlen", sagt Neid. Mittlerweile müssen ihre 18 Spielerinnen um Kapitän Prinz ohnehin in großer Hitze üben, "ziemlich schweißtreibend" sei das zuletzt gewesen, meint da Mbabi.

Ähnliches erwartet das Team bei der Neuauflage des WM-Finales von 2007 am Mittwoch. "Das wird ein ganz enges Spiel. Die Tagesform entscheidet", sagt Neid. Vor einem Jahr hatte Deutschland mit etwas Glück und dank Torfrau Nadine Angerer 2:0 gewonnen. Neid erwartet, dass auch bei der Revanche wieder "Nuancen entscheiden werden".

Für Montagvormittag hat sie ihren Spielerinnen freigegeben, sie sollen die "Operation Gold" mal für ein paar Stunden vergessen. Wie schwer das ist, zeigt ein Blick in die Gefühlswelt der sonst so gefassten Trainerin. "Bei mir setzt das Kribbeln langsam ein", sagt Neid.

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