Bundestrainerin Silvia Neid berief am Montag das 23-köpfige Aufgebot für das Turnier, das vom 6. bis 13. März in Portugal stattfindet.
Die 21-jährige Popp war in den vergangenen Monaten immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden, zuletzt verhinderte eine Sehnenverletzung im Fuß den Einsatz im ersten Länderspiel des Jahres in Frankreich (3:3). "Dass sie nach längerer Zeit wieder dabei sein kann, freut uns sehr", sagte Neid: "Wir hoffen, dass sie schnell den Anschluss findet." Auch Bresonik hatte die Partie gegen die Französinnen mit einer Innenbandzerrung im Knie verpasst.
Cramer war "schon länger auf dem Zettel"
Erstmals im Kader ist Jennifer Cramer. Die 20 Jahre alte Abwehrspielerin von Meister Turbine Potsdam wurde im vergangenen Jahr in Japan U20-Vizeweltmeisterin. "Nach der Verletzung von Annike Krahn hatten wir Bedarf in der Innenverteidigung", sagte Neid: "Jennifer Cramer haben wir schon länger auf dem Zettel. Sie hat bei der U20-WM gemeinsam mit Luisa Wensing im Abwehrzentrum ein sehr gutes Turnier gespielt." Neben Krahn (Innenbandriss im Knie) stehen auch Simone Laudehr (Knorpelschaden im Knie) und Lira Bajramaj (Reha nach Kreuzbandriss) in Portugal nicht zur Verfügung.
Beim Algarve Cup trifft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Jahr der Europameisterschaft in Schweden (10. bis 28. Juli) auf Dänemark (6. März), Weltmeister Japan (8. März) und EM-Gruppengegner Norwegen (11. März). Die Platzierungsspiele finden am 13. März statt.
"Für uns ist es wichtig, die Spielerinnen über einen relativ langen Zeitraum von zehn Tagen beisammen zu haben, um intensiv zu arbeiten und Spiele auf hohem Niveau bestreiten zu können", sagte die Bundestrainerin. "Weil einige EM-Teilnehmer beim Algarve Cup starten, muss man natürlich schauen, wie viel die Teams von sich preisgeben werden. Letztlich ist es ohnehin entscheidend, bei der EURO auf den Punkt fit zu sein." Deutschland hat den Algarve-Cup bereits zweimal gewonnen (2006 und 2012), Rekordtitelträger sind die USA mit acht Erfolgen.