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Jubiläum für Müller
"Du kommst jetzt rein und machst ein Tor"

Frauen: Müller feiert ihr 100. Länderspiel
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Für Marina Müller war das gestrige EM-Qualifikationsspiel in der Duisburger MSV-Arena gegen die Türkei ein ganz besonders, es war ihr 100. Länderspiel.

Marina Müller ist eine Art „Joker“ im Kader der Deutschen Fußballfrauen. Das mag daran liegen, dass es ihr nicht schwer fällt, in ein laufendes Spiel herein zu finden. Diese Stärke bewies sie auch gestern in der MSV-Arena. In der 65. Minute wurde Müller eingewechselt und schoss drei Tore (72./86./90.+2). Mit RevierSport online sprach die Nationalspielerin über ihr Jubiläum und Ihre weitere Zukunft.

Haben Sie sich gefreut, dass sie Ihren 100. Einsatz mit der Nationalmannschaft in Deutschland hatten?

Ich habe mir natürlich insgeheim gewünscht, dass dieses, für mich so besondere Spiel, in Deutschland stattfindet. Im Vorfeld hatte ich nicht mit Silvia darüber gesprochen, ob sie mich bringt oder nicht. Wenn es gestern nicht geklappt hätte, dann auf der USA Reise. Dass die Trainerin dann sagt „du kommst jetzt rein und machst ein Tor“ und dass es auch klappt, ist sehr schön und freut mich.

Waren sie denn enttäuscht, dass sie nicht von Anfang an spielen durften?

Warum sollte Silvia Ihre Aufstellung ändern? Bei einem Qualifikationsspiel macht man keine Experimente und zollt dem Gegner Respekt. Da sollte man schon mit der ersten Elf spielen.

In der Joker-Rolle scheinen Sie sich mittlerweile sehr wohl zu fühlen.

Ich bin in der Nationalelf damit groß geworden, eingewechselt zu werden. Das ich nicht lange Zeit brauche um ins’ Spiel zu kommen, zeichnet mich aus. Klar, würde ich gerne mal von Anfang an spielen, aber ich weiß gar nicht ob meine Luft dafür ausreichen würde. Es interessiert mich aber schon wie es ist.

Mit Ihren 32 Jahren zählen Sie im DFB-Kader nicht mehr zu den Jüngsten.

Mit den vielen jungen Spielerinnen um einen herum, da kann man gar nicht alt werden.

Wie viele Länderspiele wollen Sie jetzt nach ihrem Jubiläum noch bestreiten?

Ich weiß noch nicht wie viele Partien da noch kommen werden. Ich schaue von Spiel zu Spiel. Zunächst muss ich erst einmal fit bleiben, mich wohl fühlen und weiterhin Spaß am Fußball spielen haben. Die EM ist für mich aber noch nicht gestrichen. Ich muss gucken, wie es für mich im Verein läuft. Wenn die Trainerin dann den Kader für die Europameisterschaft aufstellt, muss ich es in den Endgültigen schaffen.

Noch einmal zu dem Spiel gegen die Türkei: Wie konnte das Resultat gegen die tief stehenden Türkinnen so hoch ausfallen?

Wir stehen ja auf dem Platz, weil wir Spaß daran haben Fußball zu spielen. Bei Partien gegen tief stehende Gegner ist es schwer die richtigen Lücken zu finden. Die Trainerin stellt uns immer im vorhinein gut auf unsere Gegner ein, zeigt uns Videoanalysen und somit auch die Schwächen. Man hat gesehen, dass wir davon profitieren.

Wie tief sitzt noch die Enttäuschung über das WM- Aus im eigenen Land? Hat sich die Stimmung im Team wieder verbessert?

Jeder im Team hatte an dem Ausscheiden zu knabbern. Aber die Stimmung im Kader war nie schlecht. Das wurde nur von außen so betrachtet. Wir hatten immer einen guten Teamgeist in der Mannschaft und mit den neuen, jungen Spielern kam ein ganz neuer, frischer Wind rein, was der Mannschaft sehr gut getan hat.Jetzt sind wir für die EM qualifiziert. Das freut mich. Wir fahren mit breiter Brust nach Schweden!

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