Am Ende mussten die Essenerinnen ohne Punkt nach Hause fahren. „Dabei haben wir den Gegner vor allem in der ersten Hälfte dominiert“, ärgerte sich der Trainer. Schon früh hätten die Gäste in Führung gehen können, als Irini Ioannidou nach nicht einmal zehn Minuten alleine auf das gegnerische Tor zulief. Doch der Ball tickte auf dem unebenen Rasen noch einmal auf und ging über den Kasten.
Die Hausherrinnen machten es besser, als sie 22 Meter vor dem Essener Gehäuse einen Freistoß zugesprochen bekamen. Carolin Schiewe nahm Anlauf und hämmerte den Ball zum 1:0 rein (10.) „Das war ein gutes Pfund“, sah Högner den Schuss und machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf. „So etwas kann man nicht verhindern.“
Jena erkämpft sich den Sieg
Seine Mädels ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie spielten weiter nach vorne, zwangen dem Gegner ihr Spiel auf und erarbeiteten sich weitere Chancen. Folglich gelang Ioannidou dann auch der verdiente Ausgleich (27.). Die folgende Pause tat dem Spiel der Gäste nicht gut. Nach dem Wiederanpfiff kippte das Spiel der SGS, die fortan alle guten Ansätze vermissen ließ. „Wir haben uns dem Gegner angepasst“, war Högner sauer, schließlich wollte er doch genau das vermeiden.
Und so passte es auch ins Bild, dass die Essenerinnen in der 75. Minute bei einem Einwurf noch überhaupt nicht wieder bei der Sache waren, als Jena den Ball schnell wieder ins Spiel brachte. Ursula Holl konnte den ersten Versuch zwar noch abwehren, doch beim Nachschuss von Sabine Treml war sie schließlich machtlos – 2:1. Jena hatte sich in der Folge ins Spiel gekämpft und so musste Högner zugeben: „Das Ergebnis geht in Ordnung.“