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"Es öffnet sich immer eine neue Tür"

Frauen: Voss-Tecklenburg spricht über die Nati
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Bis vor einem Jahr war Martina Voss-Tecklenburg noch Trainerin beim FCR Duisburg. Jetzt sucht sie als Schweizer Nationaltrainerin eine neue Herausforderung.

Ein Jahr ist es her, dass Martina Voss-Tecklenburg beim FCR Duisburg als Trainerin beurlaubt wurde. Nach einem Intermezzo beim FF USV Jena hat die 44-Jährige nun Anfang der Woche einen Zweieinhalbjahresvertrag als Nationaltrainerin der Schweiz unterschrieben. Im RS-Interview erzählt die gebürtige Duisburgerin von ihrer neuen Herausforderung beim Schweizerischen Fußball Verband (SFV), von der EM-Qualifikation gegen Deutschland und warum sie die Bundesliga niemals aus den Augen verlieren wird.

Martina Voss-Tecklenburg, Glückwunsch zu Ihrer neuen Stelle als Nationaltrainerin. Doch der Wechsel von Jena in die Schweiz so mitten in der Saison ist schon etwas ungewöhnlich.

Der SFV hat eine Nachfolgerin für Béatrice von Siebenthal gesucht. Der Aufbruch musste sein. Für mich bedeutet das eine große Ehre. So eine Gelegenheit bekomme ich nicht so oft, darum habe ich zugesagt und muss Jena verlassen. Zumal ich schon länger mit dem Gedanken gespielt hatte, als Nationaltrainerin zu arbeiten. Die Chance wollte und konnte ich mir jetzt nicht entgehen lassen. Auch wenn die Entscheidung sehr weh tut.

Der Abschied fällt Ihnen also nicht leicht.

Der fällt mir sogar schwer. Ich bin richtig traurig und werde die sieben Monate in Jena in meinem Herzen behalten. Ich hatte hier eine intensive Zeit mit unheimlich tollen Menschen, die es ebenfalls sehr, sehr schade finden, dass ich gehe. Ich habe sehr emotionale Reaktionen auf meinen Abschied erhalten. Damit hätte ich niemals gerechnet. Zum Glück fängt mein Job in der Schweiz erst am 5. Februar an und ich kann mich hier ganz in Ruhe verabschieden.

Sie schwärmen so von Jena. Kam der Trainerjob dort im Sommer genau richtig?

Ich habe nach der Zeit in Duisburg gelernt, dass mindestens eine neue Türe aufgeht, sobald eine andere geschlossen wird. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich in Jena machen durfte. Im Dezember war ich sogar kurz davor meinen Vertrag zu verlängern.

Was macht für Sie den Reiz aus als Nationaltrainerin zu arbeiten?

Für mich ist es vor allem ein weiterer Meilenstein in meiner Trainerkarriere. Ich habe zehn Jahre für den Fußballverband Niederrhein gearbeitet, fünf Jahre als Vereinstrainerin. Und jetzt habe ich die Möglichkeit, gegen die besten Mannschaften der Welt zu spielen. Der Stellenwert ist ein ganz anderer. Ich stehe ganz oben an der Spitze. Das ist wahnsinnig spannend und eine große Herausforderung.

Und warum ist die Schweiz ein interessanter Arbeitgeber?

Die Schweiz ist nicht weit weg von Deutschland, es gibt keine Sprachbarrieren. Hinzu kommt, dass mein Trainerprofil sehr gut zum Verband passt. Hier wird sehr viel Wert auf kontinuierliche Entwicklung gelegt. Außerdem ist meine Stelle vielfältig und umfangreich. Ich bin nicht nur Trainerin einer Mannschaft, sondern kann richtig viel bewegen.

Werden Sie die Bundesliga dennoch vermissen?

Das muss ich gar nicht. Sieben Schweizerinnen spielen dort und ich muss - oder besser darf - sie regelmäßig beobachten. Ich werde auch weiterhin mit vielen Leuten in Kontakt bleiben und immer wissen, was in der Liga los ist.

Bis zu Ihrem ersten Aufeinandertreffen mit der Deutschen Nationalmannschaft ist es ja auch nicht mehr so lange hin. Am 5. April treffen Sie mit der Schweiz in Aarau auf die DFB-Mädels.

Es ist immer etwas Besonderes gegen sein Heimatland zu spielen. Doch weiter mache ich mir noch keine Gedanken zu der Partie. Bis dahin stehen wir noch vor vielen anderen Herausforderungen wie zum Beispiel dem Zypern-Cup.

Auf Seite 2: Warum der FCR Duisburg immer noch ein Thema für Voss-Tecklenburg ist

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