Der letztmalige Finalist Potsdam feierte auch im Rückspiel im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion einen 8:2 (4:1)-Kantersieg gegen Thor KA. Schon das Hinspiel auf Island hatte die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder mit 6:0 für sich entschieden. Pokalsieger Frankfurt setzte sich nach dem 0:1 im Hinspiel mit 4:1 (2:0) im Rückspiel der ersten Hauptrunde gegen den norwegischen Meister Stabaek Fotball durch.
Potsdam spielt in der nächsten Runde gegen Glasgow City oder Valur Reykjavik (Hinspiel 1:1), die am Donnerstag aufeinandertreffen. Frankfurt, das den Vorgänger-Wettbewerb (UEFA Women's Cup) dreimal gewonnen hat, muss sich in der Runde der besten 16 am 2. und 9. November mit dem französischen Vizemeister Paris St. Germain auseinandersetzen.
"Wir haben schönen Offensiv-Fußball gezeigt. Ich bin mit der Leistung zufrieden, auch wenn die Gegentore ein bisschen stören", sagte Bernd Schröder nach der einseitigen Partie. Je zweimal hatten das Potsdamer Urgestein Anja Mittag (8. und 20.) und Isabel Kerschowski mit dem ersten und letzten Tor (2. und 90.+1) getroffen. Ferner trugen sich Patricia Hanebeck (18.), Jennifer Zietz (55., Elfmeter) und Antonia Göransson (56.) in die Torschützenliste ein. Hinzu kam ein Eigentor von Hardardottir (78.). Für die beiden Gegentreffer sorgten Asgrimsdottir (34.) und Caldwell (75.).
Ausgerechnet Nationalverteidigerin Saskia Bartusiak, die vor der Partie "ein frühes Tor und ein Feuerwerk" versprochen hatte, brachte die Frankfurterinnen nach sechs Minuten auf die Siegerstraße. Ex-Nationalspielerin Sandra Smisek (37.), die Schwedin Jessica Landström (77.) und die kurz zuvor eingewechselte Ana-Maria Crnogorcevic (90.) erzielten die weiteren FFC-Treffer vor 2780 Zuschauern - darunter Bundestrainerin Silvia Neid, DFB-Präsident Theo Zwanziger und DFB-Frauendirektorin Steffi Jones. Kristy Moore (80.) traf für die Norwegerinnen.
"Das Ergebnis war verdient, auch wenn es das Gegentor gegeben hat. Frankfurt tut sich die ganze Saison schon schwer. Solche Spiele wie heute sollten dazu beitragen, wieder Selbstbewusstsein zu tanken", sagte Jones, die vor der Partie als neue Botschafterin des Frauenfußball-Entwicklungsprogramms der Europäischen Fußball-Union (UEFA), in das 22 Millionen Euro investiert werden sollen, vorgestellt wurde.