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Ärger in der Bezirksliga
Kurioser Pfiff! Steinmetz-Tor wird nicht gegeben

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Ärger in der Bezirksliga: Kurioser Pfiff! Steinmetz-Tor wird nicht gegeben
Foto: Thorsten Tillmann
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Der VfB Speldorf und Schwarz-Weiß Alstaden trennten sich in einem hochkarätigen Bezirksliga-Spiel 3:3. Doch nach dem Schlusspfiff waren die Gäste schwer verärgert.

Mit 3:0 lag der VfB Speldorf gegen Schwarz-Weiß Alstaden schon vorne. Der Landesliga-Absteiger verpasste es mit weiteren Treffern alles klarzumachen. Plötzlich stellten die Gäste aus Oberhausen den Anschluss her und hätten die Partie beinahe noch gedreht.

Denn nach dem 3:3-Ausgleichstreffer von Marvin Dipold (82.) kam es rund zehn Minuten später - in der fünfminütigen Nachspielzeit - zu einer kuriosen Szene.

Alstadens Spielertrainer Raphael Steinmetz hatte soeben im Eins-gegen-eins-Duell mit dem Speldorfer Keeper das 4:3 für seine Farben erzielt, sich des Trikots entledigt und gejubelt. Die Alstadener feierten den sicher geglaubten 4:3-Auswärtserfolg. Doch plötzlich sahen sie, wie sich das Schiedsrichter-Gespann um Kevin Zitzen, Kai Conrads und Agejan Kreft beriet.

Ich weiß echt nicht, was sich der Linienrichter dabei gedacht hat. Ich will ihm nichts unterstellen, aber die Entscheidung ist echt kurios und hat einen faden Beigeschmack.

Raphael Steinmetz

Und was passierte? Referee Zitzen gab das Steinmetz-Tor nicht, weil sein Assistent Conrads intervenierte. Der Grund: Ein Alstadener Auswechselspieler soll unmittelbar vor dem 4:3 ein Stückchen vor der Bank und offenbar knapp innerhalb der Spielfeldmarkierung gestanden haben.

Julien Schneider, Trainer des VfB Speldorf: "Ich kann den Ärger der Alstadener nachvollziehen. Ich hätte mich genauso geärgert. Was man aber auch betonen muss, ist, dass das Schiedsrichtergespann nach dem Regelwerk gehandelt hat. Ob man das tun muss, oder in dieser Situation dann mehr Fingerspitzengefühl zeigen kann, ist eine Frage an das Gespann. Denn klar: der Ball war drin - unabhängig davon, ob jemand schon vorher mit den Füßen auf dem Spielfeld stand. Für uns ist es natürlich auch ärgerlich, dass wir eine 3:0-Führung weggeben. Insgesamt war es aber ein tolles Spiel vor einer guten, stimmungsvollen Kulisse von 350 zahlenden Zuschauern."

Für Ex-Profi Steinmetz ein absolutes Unding: "Da fehlen mir echt die Worte. Wenn das so ist, dann muss die Bank verlegt werden und wir brauchen dann Boxen wie im Eishockey. Die Bank ist in Speldorf knapp einen Meter vom Spielfeld entfernt. Da ist es doch klar, dass die Jungs in dieser Situation aufstehen, den Ball ins Netz rollen sehen und jubeln. Wo ist das Problem?"

Steinmetz weiter: "Der Speldorfer Trainer Julien Schneider und seine Spieler zeigten sich ebenfalls sehr verwundert über die Entscheidung. Ich weiß echt nicht, was sich der Linienrichter dabei gedacht hat. Ich will ihm nichts unterstellen, aber die Entscheidung ist echt kurios und hat einen faden Beigeschmack."

Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Saisonstart der Alstadener gelungen. Doch es hätten eben auch neun Zähler sein können. Am Mittwoch geht es für die Steinmetz-Mannschaft im Pokal gegen den VfB Bottrop, am Sonntag kommt es dann zum nächsten Spitzenspiel in der Bezirksliga: Sterkrade 06/07 kommt nach Alstaden. Zum Glück sind hier die Bänke etwas weiter als in Speldorf von der Spielfeldmarkierung entfernt...

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