In der Bezirksliga-Partie zwischen dem Vogelheimer SV und der GSG Duisburg wurde den Essenern die Wiederholung eines Elfmeters verwehrt. Da es diese aber eigentlich hätte geben müssen, legte Vogelheim Einspruch ein und bekam Recht. So wurde die Partie neu angesetzt.
Das wiederum stieß im Duisburger Lager auf Unverständnis und Trainer Dietmar Schacht kündigte gegenüber RevierSport an, dass die GSG ihrerseits Protest einlegen werde. "Es ist nicht korrekt, dass wir, die GSG Duisburg, die nichts falsch gemacht hat, bestraft werden. Wir haben 1:0 gewonnen. Vogelheim hat es nicht geschafft, über 90 Minuten ein Tor zu erzielen. Und zum Elfmeter: Keiner weiß, ob der Elfer im zweiten Anlauf im Tor gelandet wäre. Ich finde, dass man uns hier nicht bestrafen darf. Das ist eine absolute Frechheit. Schade, dass die Vogelheimer nicht verlieren können. Wir werden auf jeden Fall in Berufung gehen."
Nachtigall ist um Ruhe bemüht und verweist auf Regelwerk
Stephan Nachtigall, nach wie vor verletzter Kapitän des Vogelheimer SV, ist nun bemüht, die Wogen zu glätten. "Am Ende kann keines der beiden Teams etwas dafür. Weder die GSG Duisburg, noch wir. Ich kann die Vorwürfe, dass wir nicht verlieren können, so nicht stehen lassen. Natürlich können wir Niederlagen akzeptieren, wenn sie nach dem Regelwerk zustande kommen. Das war hier nicht der Fall, weshalb wir damit nicht einverstanden sind", erklärte der 36-Jährige.
Seine Mannschaft befindet sich mitten im Aufstiegsrennen, in dem die Niederlage einen herben Rückschlag bedeutet hätte. "Wir wollen, dass alles fair bleibt. Wir haben auch gegen niemanden geschossen, deshalb finde ich es sehr schade, dass so viel Öl ins Feuer gegossen wurde. ich will nicht, dass die Mannschaften gegeneinander aufgehetzt werden", sagte Nachtigall weiter.
Der ehemalige RWE-Stürmer akzeptiere den Protest der GSG. "Wir hegen keinerlei Groll. Von mir aus könnten wir theoretisch auch ab der 55. Minute und der Elfmeter-Wiederholung anfangen. Wir pochen nur auf unser Recht, wie es vermutlich jeder in unserer Situation getan hätte. Am Ende soll es einen verdienten, nach den Regeln gekürten Sieger geben."