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TuS 84/10
Doch kein doppelter Heil

TuS 84/10: Doch kein doppelter Heil
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Man darf nicht alles glauben, auch wenn es Schwarz auf Weiß steht. So verblüffte der Blick ins Ergebnisportal fussball.de die RS-Amateurfußball-Experten.

Denn dort wurde Wolfgang Heil am Sonntag nicht nur um 14.30 Uhr als Trainer des Gelsenkirchener A-Ligisten SV Hessler 06 geführt, sondern auch noch als Coach des TuS 84/10, der in der niederrheinischen Bezirksliga 4 gegen den Abstieg kämpft. Für die Bergeborbecker war bereits um 11 Uhr Anstoß - theoretisch wäre ein doppelter Heil-Einsatz also möglich gewesen. "Ich hab auch schon von dem Gerücht gehört", schmunzelte Heil - zwei Vereine gleichzeitig betreut er aber nicht, und eine gespaltene Persönlichkeit besitzt er schon gar nicht.


Die Aufklärung: Nach dem schwierigen Saisonstart und schlechter Trainingsbeteiligung entschied sich Heil gemeinsam mit der Hessleraner Vereinsführung, die Zusammenarbeit Ende Oktober zu beenden. "Wir hatten arge Probleme. Der langjährige Trainer Markus Schwiderowski hat aufgehört, daraufhin habe ich den Job übernommen. Uns haben aber viele Spieler verlassen, die Vorbereitung ist ganz schlecht gelaufen. Das hat sich aber dann durch die weitere Saison gezogen", berichtet der ehemalige Coach des Werner SV und des FC Hasretspor. Nach langen Jahren am Hessleraner Jahnstadion entschied sich der Mülheimer - auch wegen der nicht unerheblichen Entfernung - zum Abschied.

Heil denkt schon an die Rückrunde

Kurzfristig heuerte der "Fußballverrückte" nun in Bergeborbeck an und übernahm dort für den zuletzt glück- und erfolgslosen Wolfgang Gräfen. "Die Mannschaft hat Potenzial", ist sich Heil sicher. Nach zwei Trainingseinheiten saß er am Sonntagvormittag erstmals auf der Bank. Sein Debüt beim VfB Frohnhausen ging aber nach hinten los. "Nach einer 0:4-Niederlage hat man nicht viele Argumente. Aber die Mannschaft hat sich ordentlich präsentiert, wir haben lange mitgehalten." Bei nicht weniger als sechs Absteigern, steht dem Vorletzten aber noch eine Menge Arbeit bevor, um die Bezirksliga zu halten. "Als nächstes kommt Burgaltendorf, das wird ähnlich schwer. Wir müssen zusehen, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen und dann in der Rückrunde kräftig punkten. Wir hoffen, dass wir in dieser Saison drinbleiben und uns mittelfristig in der Bezirksliga etablieren können", erklärt Heil.

Immerhin: Beim Training des TuS ist ein bisschen mehr los als zuvor in Hessler, wo etliche Alte Herren reaktiviert werden mussten. Doch auch an der Essener Germaniastraße könnte die Personaldecke dicker sein: "Wir haben einen Kader von 17 Spielern, das ist in der Bezirksliga zu wenig. Im Winter werden uns wohl zwei Spieler verlassen. Es sollten also drei oder fünf neue hinzu kommen." Es scheint, als wäre Heil schnell angekommen bei seinem neuen Klub...

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