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Bezirksliga NR kompakt
Showdown in Sterkrade

Bezirksliga: Niederrhein kompakt
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Thorsten Möllmann hatte am Wochenende mal wieder sehr viel Grund zum Lachen. Während sein Team einen Kantersieg einfuhr, patzte der ärgste Konkurrent.

Bezirksliga NR 3:

Grün-Weiß Wuppertal marschiert mit ganz großen Schritten in Richtung Landesliga durch. Der Aufsteiger brannte beim FC Kettwig 08 ein weiteres Offensivfeuerwerk ab und gewann mit 5:2. Toptorjäger Michael Kluft machte seinem Ruf erneut alle Ehre und schoss die Bergischen mit drei Treffern zum Auswärtssieg. Es waren die Saisontreffer 29 bis 32 für den Angreifer der Grün-Weißen. Obendrein durften die Wuppertaler über einen weiteren Stolperer des einzig verbliebenen Aufstiegskonkurrenten Union Velbert jubeln. Gegen die SSVg Heiligenhaus kam Union nicht über ein torloses Remis hinaus. Der Rückstand auf die Grün-Weißen ist somit auf vier Zähler angewachsen.

Nach diesem rundum gelungenen Wochenende ist auch bei Wuppertals Trainer Michael Sickau die Überzeugung gereift, dass es schon in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappen dürfte. "Nach diesem Spieltag glauben wir ernsthaft daran. Die Mannschaft ist sehr gefestigt und spielt Woche für Woche souverän auf. Es sieht sehr gut aus", betont Sickau, dessen Team schon in dieser Woche für eine Vorentscheidung sorgen kann. Am Mittwoch gastiert der SC Werden-Heidhausen in Höfen, ehe es am kommenden Sonntag zum direkten Duell mit den Velbertern kommt. "Wir wollen den Sack in den nächsten beiden Spielen zumachen", lautet die Marschroute von Sickau.

Auf Seiten der Velberter herrscht nach dem Punktverlust im Lokalderby gegen Heiligenhaus Katerstimmung. Erneut scheiterte Union an seiner Abschlussschwäche. Mit 41 Treffern haben die Velberter nicht einmal halb so viele Tore wie der Konkurrent aus Wuppertal auf dem Konto. "Die schlechte Chancenverwertung bricht uns das Genick", konstatiert Trainer Mesut Güngör. "Wir haben einen Elfmeter verschossen und dreimal Aluminium getroffen. Das Spiel hätten wir locker gewinnen müssen. Nun muss in Wuppertal ein Sieg her, sonst sind wir aus dem Rennen."

Bezirksliga NR 4:

Der SC 1920 Oberhausen hat sich gegen den designierten Absteiger Safakspor Oberhausen keine Blöße gegeben und seinen Spitzenplatz durch einen 8:2-Kantersieg verteidigt. Oliver Nözel erwischte einen echten Sahnetag und schenkte den "Türken" satte fünf Treffer ein. Trainer Thorsten Möllmann war mit dem Auftritt seiner Schützlinge aber nicht rundum zufrieden. "Wir hätten viel höher gewinnen müssen. Die zwei Gegentore waren komplett überflüssig und vorne haben wir zu viel liegengelassen. Dadurch haben wir es verpasst, unser Torverhältnis weiter aufzupolieren", moniert Möllmann.


Freuen konnte sich der SC-Coach über den Patzer des Aufstiegsrivalen Sterkrade-Nord, für den es im Derby gegen die Sportfreunde Königshardt nur zu einem 0:0 reichte. "Wir hatten schlicht und ergreifend Pech. Meine Mannschaft war spielbestimmend und hat dreimal Aluminium getroffen", resümiert Nord-Trainer Lars Mühlbauer.

Der dritte Aufstiegskandidat im Bunde konnte hingegen einen Sieg feiern. TuS Essen-West 81 kehrte nach dem torlosen Remis aus der Vorwoche gegen Frohnhausen in die Erfolgsspur zurück und besiegte Adler Frintrop im Derby denkbar knapp mit 3:2. Für 81-Coach Oliver Vössing war der Sieg eine erfreuliche Premiere. Unter seiner Führung konnten die Westler noch nie gegen die Frintroper gewinnen. "Am Sonntag war deutlich zu sehen, warum das so war. Adler hat uns das Leben sehr schwer gemacht und letztlich war es auch ein glücklicher Erfolg, der uns weiter im Rennen hält", analysiert Vössing.

Mit großer Spannung blickt das Spitzentrio auf die kommende Englische Woche voraus. Bereits am Dienstag treffen Sterkrade-Nord und TuS Essen-West 81 direkt aufeinander. "Verlieren verboten", lautet die Vorgabe beider Trainer. Thorsten Möllmann, dessen Team am Donnerstag beim SC Phönix antreten muss, wird sich die Partie natürlich anschauen. Der exzentrische Trainer hofft jedoch nicht auf ein Remis, sondern drückt einem Team ganz besonders die Daumen. "Ich hoffe sehr, dass Sterkrade gewinnt, denn wir wollen die erste Mannschaft sein, die Nord in dieser Saison besiegt", blickt Möllmann dem Lokalderby am drittletzten Spieltag gewohnt optimistisch entgegen. TuS Essen-West 81 will Möllmann ohnehin selbst aus dem Aufstiegsrennen kegeln. In zwei Wochen kommt es zum Aufeinandertreffen an der Keplerstraße. Möllmann freut sich insbesondere auf die zahlreichen Zuschauer aus Essen. "Ich habe gehört, dass 81 von vielen neutralen Besuchern aus der Umgebung unterstützt werden soll. Es wird mir eine Freude sein, allen Essenern den Mund zu stopfen", sagt Möllmann.

Bezirksliga NR 9:

Nach sieben Siegen in Folge ist die imposante Serie des Spitzenreiters Rhenania Bottrop zu Ende gegangen. Beim abstiegsbedrohten TV Voerde musste sich die Elf von Trainer Oliver Dirr mit einem 0:0 begnügen. "Die Mannschaft hat sich zu wenig einfallen lassen. Wir haben uns gegen einen defensiv gut eingestellten Gegner den Finger in der Nase abgebrochen. Ich lasse es auch nicht als Ausrede gelten, dass der Platz eine Katastrophe war", zog Dirr enttäuscht Bilanz.

Gleichwohl könne der Patzer in Voerde nicht den positiven Gesamteindruck der Rückrunde trüben. Die Rhenania hat nach wie vor beste Chancen, den Landesliga-Aufstieg gleich im ersten Jahr nach Bekanntgabe des "Drei-Jahres-Plans" zu realisieren. "Falls wir den Aufstieg nicht schaffen sollten, können wir nicht davon sprechen, dass wir gescheitert sind", meint Dirr. "Wir liegen sehr gut im Rennen und wollen es natürlich in dieser Saison packen. Ich bin schließlich ein Trainer, der immer nach vorne will."

Im Kampf um den Klassenerhalt konnte der TSV Bruckhausen einen wichtigen Heimdreier einfahren. Gegen TuRa 88 Duisburg feierten die "Türken" einen 1:0-Erfolg.

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