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Bezirksliga NR kompakt
"Die sollen sich Aschenschuhe besorgen"

Bezirksliga: Niederrhein kompakt
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Die Saison geht in die heiße Phase und bei einigen Trainern ist die Anspannung spürbar. So kann es, wie am Wochenende, leicht zu hitzigen Wortgefechten kommen.

Bezirksliga NR 3

Tabellenführer Grün-Weiß Wuppertal hat sich für die überraschende 3:6-Pleite aus der Vorwoche bei der SSVg Velbert II rehabilitiert. Abstiegskandidat Rot-Weiss Mülheim bekam die Entschlossenheit des Aufsteigers zu spüren und wurde mit einer 0:6-Klatsche auf die Heimreise geschickt. Der Bergischen verteidigten somit ihren Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem SV Union Velbert, der gegen den wiedererstarkten FC Kettwig 08 mit 3:1 die Oberhand behielt.

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Spannend bleibt es auch im Abstiegskampf. Mit diesem muss sich der Heisinger SV mehr denn je beschäftigen. Auch im Derby beim SC Werden-Heidhausen hatte die Elf von Trainer Arnd Herbst mit 0:2 das Nachsehen. Die Essener trennen nur noch zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz. Für Herbst sei dies "noch kein Grund zur großen Panik". Dennoch habe der HSV-Coach "Respekt" vor der Tabellensituation, zumal die Südstädter langfristig auf wichtige Leistungsträger wie Schlussmann Robin Vennemann (Verdacht auf Knorpelschaden) und Torjäger Kevin Maskow (seit November beruflich verhindert) verzichten müssen. Herbst hofft so schnell wie möglich auf das viel zitierte Erfolgserlebnis. "Der letzte Glaube ist derzeit einfach nicht da. Wir brauchen dringend einen Sieg im nächsten Spiel gegen Union Mülheim, dann wird es auch wieder besser für uns laufen", sagt Herbst.

Bezirksliga 4 NR

TuS Essen-West 81 dürfte sich wie der große Verlierer des 25. Spieltags fühlen. Während das Team von der Keplerstraße nicht über ein 0:0 im Lokalderby beim Favoritenschreck VfB Frohnhausen hinaus kam, konnten der SC 1920 Oberhausen und Sterkrade-Nord (3:1 beim TuS Holsterhausen) souveräne Erfolge einfahren. Die Westler mussten an der Raumerstraße allerdings auf Torjäger Kevin Zamkiewicz (Muskelfasserriss) und Sam Moosariparambil (Bänderdehnung) verzichten. 81-Coach Oliver Vössing räumte ein, dass seiner Mannschaft "gegen einen gut stehenden Gegner die Mittel in der Offensive fehlten."


Dass der TuS nach nur einem Spieltag die Tabellenführung wieder abgeben musste, nahm Vössing gelassen zur Kenntnis. Gleiches gelte für die Aussagen seines Trainerkollegen Thorsten Möllmann vom SC 1920 Oberhausen, der den Essenern die Fähigkeit absprach, unter Druck spielen zu können. "Damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht, denn abgerechnet wird erst am letzten Spieltag", betont Vössing.

Misslungener Einstand für den Feuerwehrmann

Frank Kielczewski ist beim abstiegsbedrohten SC Blau-Weiß Oberhausen-Lirich mal wieder als Feuerwehrmann eingesprungen. Nach der Trennung von Jörg Lieg (RS berichtete) wird der Vereinsboss das Traineramt bis zum Ende der Saison übernehmen. Bei seinem Debüt war jedoch noch keine Besserung zu erkennen. Gegen den SC Phönix gingen die Blau-Weißen sang- und klanglos mit 2:5 unter. "Wir haben dem SC Phönix zu viel Raum gelassen und standen nicht stabil genug. Das hat ein keinesfalls überragender Gegner gnadenlos ausgenutzt", bilanziert Kielczewski, der trotz allem überzeugt vom Klassenerhalt ist. "Ich kenne die Mannschaft seit Jahren und weiß, wozu die Jungs fähig sind. Ich habe die Defizite erkannt und werde im Training daran arbeiten. Bereits beim nächsten Spiel wird ein anderes Team auf dem Platz stehen", verspricht Kielczewski.

"Das ist beschämend"

Das kommende Auswärtsspiel beim SV Union Frintrop dürfte auch für die Essener richtungsweisend sein. Union verpasste es bei der Spvgg Sterkrade 06/07, Boden auf das rettende Ufer gutzumachen. Für die Elf von Wasserturm reichte es nur zu einem 2:2. Trainer Michael Wollert gab zu, dass seine Mannschaft "keinen guten Tag" erwischt hat. Der Unmut des Übungsleiters richtete sich gegen den Schiedsrichter, der den Essenern den Siegtreffer in der 90. Minute aberkannte und den Gastgebern einen Strafstoß zusprach, der zum 2:2-Ausgleich führte. "Ich bin einfach nur fassungslos über diese Entscheidungen. Es ist beschämend, was sich einige Schiedsrichter erlauben. Derzeit kommt für uns leider alles zusammen", sagt Wollert.

Bezirksliga NR 9

Im Fußball gibt es freilich brisantere Konstellationen als ein Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Liga-Schlusslicht. Beim Spiel zwischen Rhenania Bottrop und dem SV Spellen kochten die Emotionen am Sonntag dennoch über. Für Rhenania-Trainer Oliver Dirr war es jedenfalls keine alltägliche Begegnung. Der Linienchef des Spitzenreiters fühlte sich im Vorfeld von den Aussagen seines Spellener Kollegen Markus Osthoff provoziert. Dieser habe gegenüber der Lokalpresse verkündet, dass er es nicht verstehen könne, warum Rhenania mit dieser Truppe oben steht. Dirr machte sich diese Äußerungen am Spieltag zunutze. "Ich habe diesen Satz überall in der Kabine aufgehängt. Markus Osthoff hat uns damit keinen Respekt entgegengebracht. Aber meine Jungs haben die Antwort zum Glück auf dem Platz gegeben", sagt Dirr.

"Auf dieses Niveau begebe ich mich nicht"

Den 5:2-Erfolg der Rhenania nutzte er im Anschluss seinerseits für einen Seitenhieb gegen den abstiegsbedrohten SV Spellen. "Die Mannschaft sollte sich schon einmal Schuhe für die Asche besorgen, denn im nächsten Jahr geht es wohl in der Kreisliga A weiter." Markus Osthoff wollte die Vorwürfe des Bottroper Trainers hingegen nicht weiter kommentieren, fügte aber hinzu: "Auf dieses Niveau begebe ich mich nicht. Ich habe vor dem Spiel nur meine Meinung geäußert und gesagt, dass ich die Rhenania nicht ganz oben erwarte."

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