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SC 1920 Oberhausen
Möllmann hofft auf sein eigenes Denkmal

SC 1920 Oberhausen: Mölllmann hofft auf ein Denkmal
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Thorsten Möllmann war sich seiner Sache früh sicher. Bereits im Vorfeld der Saison blies der Coach des Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen zum Angriff.

Kurzerhand lud er die gesamte RevierSport-Redaktion zur Aufstiegsfeier ein. Derzeit sieht alles danach aus, als wäre sein Optimismus berechtigt gewesen. Mit vier Punkten Vorsprung auf die ebenfalls noch ungeschlagene SpVgg Sterkrade-Nord startete der SC in die Rückrunde. „Wir wollen da bleiben wo wir stehen. Das werden wir verteidigen und aufsteigen!“ bleibt Möllmann offensiv.

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Im Mai setzen sich die Vereinsverantwortlichen im Falle der Fälle zusammen, um die Aufstiegsfeier zu planen. „Ich stelle mir vor, dass wir fünf, sechs LKWs mit Getränken mieten und dann an allen anderen Vereinen vorbei fahren, um denen aufzuzeigen, dass der Aufstieg in der Liga nur über den SC 20 Oberhausen geführt hat.“ Und in vollster Bescheidenheit fügt der 44-Jährige noch hinzu, dass das Ganze über drei bis vier Tage andauern soll. „Der Verein hat in den 93 Jahren seines Bestehens noch nie in der Landesliga gespielt. Sollte uns das gelingen, wird der Verein mir hoffentlich ein Denkmal errichten.“

Der Sohn soll nicht in die 3. Liga

Auch über seine Mannschaft spricht der Übungsleiter genügsam. Fünf oder sechs Spieler müssten eigentlich irgendwo in höheren Klassen spielen, zwei davon hätten das Zeug für die 2. Bundesliga. Seinem älteren Sohn Sascha redete er einen Wechsel zu einem Drittligisten aus. „Das wäre zu früh gekommen“, meint der Trainer, obwohl Sascha ein Sechser ist, den er in keinem anderen Verein bisher gesehen hat. „Der gewinnt 99% seiner Zweikämpfe und hat eine Laufbereitschaft, die ist unnormal.“

Nach einigen kurzfristigen Ausfällen nahm Möllmann sich auch schon selbst mit auf die Ersatzbank. „Die Jungs waren aber dann doch froh, dass ich mich nicht eingewechselt habe. Wenn der Trainer brilliert, darf sich die komplette Mannschaft das immer wieder anhören.“ Auch in den Trainingsspielen ist der Coach immer aktiv mit dabei und selbstverständlich wird so lange weiter gemacht, bis das Team des Trainers gewinnt.

Sofern – oder wie Thorsten Möllmann sagen würde – sobald der SC 20 aufsteigt, wird der Verein noch einmal richtig Richtung Oberliga angreifen. Der „eingeschworene Haufen“, der Großteil kickt seit viereinhalb Jahren zusammen, würde mit vier oder fünf erfahrenen Akteuren gezielt verstärkt. Der Aschenplatz und die maroden, schimmligen Kabinen sind dann eher kein Thema mehr: „Wenn wir dann Rot-Weiß Oberhausen überholt haben, werden wir bis dahin im Stadion spielen.“

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