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BL 8 WF: Scharnhorst
FV auf leisen Sohlen in die Landesliga?

BL 8 WF: Scharnhorst - Überraschung der Liga
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Eine Wahnsinnsserie legte der FV Scharnhorst zuletzt hin. Dreizehn Mal blieben die Dortmunder hintereinander ungeschlagen und fuhren dabei gar zwölf Siege ein.

Das macht einen tollen dritten Tabellenplatz und auch der Durchmarsch des Aufsteigers in die Landesliga liegt im Bereich des Möglichen. Das ist jedoch nicht das erklärte Ziel von Trainer Daniel Kolodziejski. „Wenn wir bester Dortmunder Klub bleiben könnten, wären wir schon sehr zufrieden mit uns.“

Vor allem weil es noch gegen so gute Mannschaften wie Phönix Eving, den derzeitigen Spitzenreiter SV Herbern oder den Top-Favorit auf den Titel, die SV Holzwickede (am Donnerstag um 18.30 Uhr in Scharnhorst) geht, schlägt der ehemalige polnische Erstliga-Kicker Kolodziejski derzeit noch ganz leise Töne an.

"Von den Jungs hat so noch keiner trainiert."

Dennoch traut er jedem seiner Kicker den Sprung in die Landesliga zu. Vor allem körperlich sei jeder einzelne gut genug. „Wir sind zurzeit alle absolut fit“, erklärt der Übungsleiter, der glaubt, dass seine Spieler vor allem von seiner Erfahrung in der höchsten polnischen Liga profitieren. „Von den Jungs hat so noch keiner trainiert. Das höre ich immer wieder.“

Offensichtlich ist Kolodziejskis Trainingsmethode dabei nicht nur äußerst effizient, sondern auch abwechslungsreich und kurzweilig. Denn über die Trainingsbeteiligung könne er – im Gegensatz zu vielen anderen Trainern – überhaupt nicht meckern: „Die Jungs haben immer richtig viel Spaß und ziehen jederzeit voll mit.“

Bei der Infrastruktur drückt noch der Schuh

Daher brauche er auch unmittelbar vor dem Anpfiff keine große Ansprache zu halten, um seine Kicker zu motivieren. „Das machen mein Co. Trainer Peter Kullakowskie und ich schon vor, während und nach dem Abschluss-Training. In vielen Einzelgesprächen.“

Sollte bei der derzeitig sehr guten Verfassung der Scharnhorster am Ende der Spielzeit tatsächlich der Sprung in die nächsthöhere Klasse rausspringen, gelte es daher auch weniger am Kader zu feilen („Dann müssen halt alle noch eine Schippe drauf legen“, O-Ton Kolodziejski), sondern vielmehr die Rahmenbedingungen müssten verbessert werden.

„Es kann eigentlich nicht sein, dass wir immer ein paar hundert Meter zur Kabine und Dusche laufen müssen“, mahnt der Linksfuß. Doch die Politik tue derzeit ihr Möglichstes, um diese Missstände zu beseitigen.

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