Das dabei nicht jedem Klub ein positives Zwischenzeugnis ausgestellt werden kann, dürfte beim Blick auf die Tabelle schnell klar sein.
Welches Team sich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk mit der Aufschrift „Top“ unter die langsam stark nadelnde Tanne legen darf und welcher Klub auf das nachträgliche Präsent mit dem Stempel „Flop“ sicher gut verzichten könnte, lesen Sie in den Tops und Flops der Hinrunde.
Top:
SC Hertha Hamborn: Der Werdegang des Klubs vom Iltispark ist der pure Wahnsinn. Vor zwei Jahren spielte die Elf noch in der Kreisliga B. Mittlerweile ist die Hartha nicht nur auf dem Papier in der Bezirksklasse angekommen, sondern kann auch auf dem Platz mit jedem Gegner mithalten. Das musste im November mit dem FSV Duisburg auch eines der absoluten Top-Teams der Staffel erleben. Mit 4:0 schickte die Hertha den FSV, der als Tabellenführer angereist war, zurück an die Hamborner Warbruckstraße.
Hat gut lachen: Hertha-Coach Sait Yasar spielte mit seiner Elf eine gute Hinrunde.
Allerdings zeigte der Trend für das Team von Trainer Sait Yasar zuletzt eher nach unten. In den jeweiligen Spitzen-Matches gegen Viktoria Buchholz (0:7) und den TSV Bruckhausen (1:2) musste die Mannschaft empfindliche Niederlagen einstecken. Mit 24 Punkte und Platz acht steht die Equipe aber dennoch auf einem sicheren Mittelfeldplatz und weist für einen Aufsteiger eine starke Bilanz auf.
Die Spannung: Die Sportfreunde Hamborn 07 haben in der vergangenen Saison frühzeitig erkennen lassen, dass nur sie den Sprung in die Landesliga schaffen können. Standesgemäß feierte die Elf von Coach Siegfried Sonntag letztendlich dann auch souverän den Aufstieg. Eine echte Übermannschaft gibt es in der aktuellen Runde nicht und so ist auch weiterhin Spannung garantiert. So trennen den Tabellenführer Viktoria Buchholz und den Siebten SV Wanheim 1900 gerade einmal fünf Punkte.
Dazwischen liegen mit den Teams von GA Möllen, dem FSV Duisburg, dem VfB Bottrop, Ditib Barisspor Bottrop und dem TSV Bruckhausen gleich fünf Teams in aussichtsreicher Position auf der Lauer. Ein weiteres Indiz für die Ausgeglichenheit der Gruppe sind die ständigen Wechsel an der Tabellenspitze, ganze fünf Teams konnten sich bislang bereits mit dem inoffiziellen Titel „Spitzenreiter“ schmücken.
Bottroper Kanoniere: Mülheim und Oberhausen sind out, Bottrop ist in. Die neue Zusammensetzung der Staffel 8 vor dem Liga-Start macht es möglich. Während in den letzten Jahren neben den Teams aus Duisburg und Dinslaken auch Mannschaften aus Mülheim und Oberhausen in der „Acht“ auf Torejagd gehen durften, versuchen in der aktuellen Runde stattdessen nun drei Teams aus Bottrop die Herausforderung Bezirksliga zu stemmen. Und zumindest den Teams des VfB und von Barisspor Bottrop gelingt dies ganz ausgezeichnet.
Mit 41 Toren (Barisspor), beziehungsweise 44 „Hütten“ (VfB) haben die beiden Klubs aus der Emscherstadt die besten „Scharfschützen“ in ihren Reihen. Doch damit nicht genug: Sowohl der VfB (Tabellenplatz fünf), als auch der türkische Lokalrivale (Tabellenplatz zwei) haben noch beste Chancen, die Runde sogar als Meister abzuschließen. Lediglich Dostlukspor Bottrop fällt hier aus der Rolle. Derzeit rangiert das Team mit 17 Zählern auf dem drittletzten Tabellenrang.
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