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Ex-Dede-Klub gerettet – 48 Stunden später 12 neue Spieler und Trainer verpflichtet

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Türkei: Ex-Dede-Klub gerettet – 48 Stunden später 12 neue Spieler und Trainer verpflichtet
Foto: Stefan Bunse
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Einst spielte der ehemalige BVB-Publikumsliebling Dedé für den anatolischen Verein Eskisehirspor. Der beliebte Klub sorgte jetzt für ein Kuriosum.

Was für ein Drama um Eskisehirspor! Wochenlang stand die Existenz des ehemaligen Klubs von Dedé auf der Kippe. Zunächst war überhaupt nicht klar, ob der mit 15 Millionen Euro verschuldete Verein überhaupt weitermachen könnte. Nun könnte sich alles zum Guten wenden.

Denn erst fand sich im Januar ein neues Präsidium, das teilweise aus Vertretern der Fanszene zusammengestellt ist. So ist ein früherer Vorsänger nun Vorsitzender des Vereins. Dann begaben sie sich an die Arbeit. Sie sprachen mit etlichen Spielern, denen der Verein aus seiner Zeit in der Süper Lig noch Geld schuldete.

Letztlich konnte mit allen eine Vereinbarung unterzeichnet werden. Darunter auch der langjährige Dortmunder Publikumsliebling Dedé. „Sie haben mich gefragt, ob ich auf mein Geld verzichten kann“, sagte Dedé gegenüber RevierSport. „Und ich habe ja gesagt und die entsprechende Unterschrift geleistet. Sie versuchen alles, damit der Verein überlebt.“ Dedè hatte nach seiner Zeit beim BVB von 2011 bis 2014 drei Jahre für Eskisehirspor gespielt.

Doch der dickste Brocken lag noch vor ihnen. Durch einen lokalen Sponsor konnte eine noch aus dem Jahr 2016 ausstehende Ablösesumme an den türkischen Meister Trabzonspor beglichen werden. Das war das letzte Mosaiksteinchen, das zur Beendigung eines vier Jahre andauernden Transferverbotes durch den türkischen Fußballverband benötigt wurde. Am Tag darauf fuhr der Vorstand nach Ankara und ließ am Mittwoch das Transferverbot für die „Kirmizi Simsekler“, die inzwischen bis in die 4. Liga durchgereicht wurden, aufheben.

Tausende Fans des Traditionsvereins feierten den neu gewonnen Handlungsspielraum nach Rückkehr der Delegation in der Nacht bei Minustemperaturen mit Fackeln und Bengalos am Trainingsgelände des Vereins der 900.000-Einwohner-Stadt. Tags darauf machte sich der Vorstand an die Arbeit, das fast nur noch aus Nachwuchsspielern bestehende Team zu verstärken.

Und wie. Keine 48 Stunden später präsentierte der Verein beinahe im Minutentakt zwölf (!) neue Spieler – und gleich auch noch einen neuen Trainer obendrauf. Ziel: In dieser Saison soll der Abstieg des derzeit auf dem letzten Tabellenplatz liegende Vereins in die Amateurliga vermieden werden. Danach soll sukzessive der Wiederaufstieg bis in die höchste türkische Liga angestrebt werden.

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