Es lief die 18. Minute im WM-Qualifikationsspiel zwischen Nordmazedonien und Deutschland, als die Gäste eine Ecke zugesprochen bekamen. DFB-Star Joshua Kimmich trabte hinaus, legte sich den Ball zurecht und wollte ausführen.
Ecke von Joshua Kimmich bringt nichts ein
Doch der Profi des FC Bayern München wurde bei dieser Aktion gestört. Aus dem Fanblock der Nordmazedonier wurde offensichtlich ein Laser-Pointer auf Kimmich gericht. Die TV-Zuschauer sahen ein grelles, grünes Licht im Gesicht des 26-Jährige. Erst mit einigen Sekunden Verzögerung brachte er die Ecke vors Tor - ohne Erfolg.
Wenige Minuten später bekam Deutschland erneut eine Ecke zugesprochen. Wieder wurde Kimmich geblendet und musste sich gedulden, bis er den Ball vors Tor geben konnte. Der Eckball sorgte ebenfalls nicht für Gefahr.
Nutzer im Netz beschweren sich
Die fiese Attacke gegen Joshua Kimmich sorgte auch für Unmut in den Sozialen Netzwerken. Bei Twitter beschwerten sich die Nutzer über das unfairere Verhalten der nordmazedonischen Fans.
Zuschauer mit Laser-Pointern sorgten schon in der Vergangenheit für großen Ärger. So wurde Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel bei der Europameisterschaft im Sommer ebenfalls geblendet.
Erinnerungen an die EM
Im Halbfinale gegen England parierte er trotz des Handicaps einen Elfmeter. Allerdings traf Harry Kane im Nachschuss zum spielentscheidenden 2:1. Offensichtlich war dies keine einmalige Aktion während der Partie im Wembley-Stadion. „Ich habe es während des Elfmeters nicht gemerkt“, sagte Schmeichel, „aber schon in der zweiten Halbzeit ist es mir aufgefallen. Ich habe es dem Schiedsrichter gesagt, und ich denke, er hat es einem seiner Linienrichter mitgeteilt.“
Die Europäische Fußball-Union Uefa verhängte am Samstag eine Geldbuße in Höhe von 30.000 Euro