In der Bezirksliga Niederrhein 8 ist derzeit der SC Blau-Weiß Oberhausen-Lirich mit gerade mal einem Punkt das Schlusslicht der Tabelle. Cheftrainer Marko Schmidt ist über die Situation nicht glücklich, glaubt aber dennoch an die Qualität seiner Mannschaft: „Wenn man in sieben Spielen nur einen Punkt holt und Tabellenletzter ist, dann ist man natürlich nicht zufrieden. Aber durch Verletzungen und Sperren konnte ich nie mit der geplanten Startelf spielen. Ich hoffe jetzt erstmal, dass wir so schnell wie möglich wieder starten können und dann sogar die ganze Saison zu Ende spielen.“
„Können froh sein, dass wir überhaupt sieben Spiele spielen konnten“
Die Saisonunterbrechung kam für Schmidt nicht überraschend: „Das war abzusehen. Bei uns in der Liga gab es schon viele Spielausfälle und dann schossen die Zahlen in die Höhe. Wir können froh sein, dass wir überhaupt sieben Spiele spielen konnten.“ Die Pause kam dem durch Verletzungen geschwächten Kader zugute. „Die Pause war für uns dahingehend gut, dass die Verletzten genug Zeit hatten, um zu genesen. Jetzt sind alle wieder gesund und halten sich mit Läufen fit“, erklärt er.
Den Lockerungen für den Seniorenbereich steht Schmidt kritisch gegenüber: „Wir sind Fußballer. Die Jungs lieben das Abschlussspiel, und wenn man dann nur kontaktlos trainieren darf, kann sich jeder vorstellen, wie die Laune ist. Aber es ist wie es ist. Wir planen derzeit, ab Ende März wieder auf der Anlage zu trainieren.“
„Bin weder für einen Abbruch noch für die 50%-Regelung“
Trotz des letzten Tabellenplatzes hofft der Trainer nicht auf einen Saisonabbruch. Dabei ist ihm wichtig, dass die komplette Saison zu Ende gespielt wird: „Es ist ja meistens so, dass die, die um den Aufstieg spielen, die 50%-Regelungen wollen und dass die, die unten stehen, für einen Abbruch sind. Ich bin weder für einen Abbruch noch für die 50%-Regelung, sondern dafür, die komplette Saison zu Ende zu spielen. Ich hoffe, dass wir weiterspielen können, aber wenn nur die 50%-Regelung umgesetzt wird, wird es für uns enorm schwer, die Liga zu halten.“
Autorin: Laura Kesper